„Die Arbeiten dulden keinen weiteren Aufschub“, spricht das Staatliche Bauamt Traunstein eine klare Sprache. Die Asphaltierungstätigkeiten zwischen Schneizlreuth und Unterjettenberg seien schon mehrmals verschoben worden.
Jetzt reiht sich die Baustelle in einen engen Zeitplan auf der vielbefahrenen Strecke: Gerade erst wurden die Felssicherungsarbeiten bei Karlstein (Thumsee) abgeschlossen, an der B21 zwischen Steinpass und Schneizlreuth wird immer noch gearbeitet. Und nun stehen leidgeprüfte Pendler am Kleinen Deutschen Eck vor der nächsten Hürde: Der Verkehr wird ab nächster Woche (15. Juli) ganz über den Thumsee geleitet.
Auch der Bad Reichenhaller Oberbürgermeister Herbert Lackner sieht das problematisch: „Das Naherholungsgebiet Thumsee muss geschützt werden.“ Er will kurzfristig beim bayrischen Verkehrsminister Hans Reichhart noch ein Lkw-Fahrverbot für die Dauer der Totalsperre durchsetzen: „Ich habe um eine großräumige Umleitung gebeten“, bestätigt Lackner. Das würde dei Grenzregion großräumig weiter belasten.
Im Saalachtal sind viele Pendler betroffen. Der Verkehr Richtung Landeshauptstadt nimmt laufend zu. Pro Tag passieren die Strecke zwischen Knie- und Steinpass in Unken bis zu 15.000 Fahrzeuge. Zu Urlaubs-Stosszeiten gibt es immer wieder Stau. Die Grenzkontrollen verschärfen die Lage noch. „Wir hoffen, dass es möglichst reibungslos über die Bühne geht“, meint der Unkener Bürgermeister Florian Juritsch zum Baustellen-Plan. „Es ist immerhin unsere Lebensader.“ Fest steht: Am Thumsee kommt Tempo 30. Auch Badegäste sollen sicher zufahren können. Im August geht es schon wieder weiter: Dann wird die Schwarzbachbrücke saniert.
Sabine Salzmann
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