Tierischer Einsatz für die Wiener Polizei: Auf die viel befahrene Triester Straße hatte sich am Mittwoch eine neunköpfige Entenfamilie verirrt. Nachdem Beamte die Stockentenmutter samt flauschigem Nachwuchs auf eine Parkinsel bugsiert hatten, gelang es, die Küken einzufangen. Doch mit der Mutter hatten die Polizisten und tierlieben hilfsbereiten Passanten zunächst ihre liebe Not.
Mehrere Zeugen hatten ihre gefiederte Beobachtung am Mittwoch bei der Polizei gemeldet. Gegen 13.15 Uhr konnten Beamte der Polizeiinspektion Sibeliusstraße die Stockentenfamilie auf der Gutheil-Schoder-Gasse entdecken.
Die Exekutive konnte Mutter samt Nachwuchs zunächst auf eine Parkinsel leiten und die Küken einfangen. „Das Muttertier flog aber zwischenzeitlich davon und kam erst nach einiger Zeit wieder zu ihrem Nachwuchs zurück“, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger am Freitag. Die achtfache Mutter ebenfalls zu fangen, sollte sich jedoch als unlösbare Herausforderung herausstellen. Mehrere Versuche der Beamten und Passanten schlugen fehl.
Mit Mutter „im Schlepptau“ zum Teich
Kurzerhand brachten die Polizisten die Küken, die ihren vorübergehenden Platz in einem Plastikkorb gefunden hatten, zum rund eineinhalb Kilometer entfernten Wienerbergteich - und wie erhofft quasi mit der Mutter „im Schlepptau“. „Mit einem Respektabstand von etwa fünf Metern“ sei die Entenmutter den Polizisten hinterhergelaufen, so Eidenberger. Wenig später war die Familie am Wienerbergteich wieder vereint.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).