Tumult bei „Eurodog“

ÖKV äußert sich zu Vorwürfen durch Hundeaussteller

Tierecke
18.06.2019 09:37

Der Österreichische Kynologenverband hat sich zu jenen wilden Szenen geäußert, die sich am Wochenende bei der „European Dog Show“ abgespielt haben - wir berichteten: „Einige wenige Aussteller haben im Rahmen der Einlasskontrollen ungerechtfertigt den Notausgang geöffnet. Das Sicherheitspersonal musste vorschriftsgemäß einschreiten.“ Entgegen kritischer Stimmen auf Facebook habe es sowohl ein minutiöses „Hitzemanagement“ sowie ausreichend Tierärzte im Einsatz gegeben.

Bei der gigantischen Hundeschau in Wels kamen am vergangenen Wochenende über 20.000 Hunde und ihre Aussteller zusammen, um in den diversen Schauringen um die begehrten Preistrophäen zu rittern. Bereits im Vorfeld war die zu erwartende Sommerhitze ein großes Thema für den ÖKV, man fürchtete in Autos zurückgelassene Vierbeiner. Daher brachte der Verband am gesamten Gelände Plakate an und hinterlegte Flyer auf Windschutzscheiben. „Es gab laufend Durchsagen, Mitarbeiter der Veterinärteams haben Kontrollgänge am Parkplatz durchgeführt. Wir haben außerdem zwei Notfallnummern angegeben, um im Bedarfsfall schnell einschreiten zu können“, so ÖKV-Pressesprecherin Katja Wolf. Zudem durfte jeder Hund das Messegelände kostenfrei betreten, sofern eine gültige Tollwutimpfung nachgewiesen werden konnte.

Hundehalter verschafften sich Zutritt
Dass diese Imfpung auf einer Großveranstaltung wichtig ist, sollte eigentlich jedem Hundesbitzer einleuchten. Doch einige der Aussteller hatten es besonders eilig und wollten an der Kontrolle vorbei: Die Videoaufnahmen zeigen, wie einige Personen mit Transportboxen durch einen Notausgang drängen. Securities versuchen, die Türen wieder zuzuziehen, dennoch schaffen es einige ins Gebäude. Der Auslöser für die Tumulte sollen die langen Warteschlangen beim Einlass gewesen sein - am Wochenende war es in Wels bis zu 31 Grad heiß gewesen. Wolf: „Morgens war es natürlich noch nicht so warm. Der Einlass war ab 8 Uhr bekannt - die Wartenden konnten in Summe alle bis 9.30 Uhr die Ausstellung betreten.“

ÖKV: „Wir hatten ausreichend Tierärzte!“
Die Aussteller werfen den Organisatoren nun vor, dass nur zwei Tierärzte für die Kontrollen der Hunde abgestellt gewesen seien. Zudem sei das Sicherheitspersonal „angesichts der chaotischen Zustände sehr aggressiv“ vorgegangen, heißt es auf Facebook. Auch hätten deutliche Hinweisschilder zu den Eingängen für die Aussteller schlichtweg gefehlt. Wolf dazu: „Ein entsprechendes Leitsystem hat selbstverständlich bestanden. Außerdem hatten wir 15 Tierärzte im Einsatz.“ Und ein Mitarbeiter des Sicherheitsteams sagt: „Wir haben nur unsere Arbeit gemacht. Weiters waren die Aussteller sehr aggressiv dem Personal gegenüber.“

Der schönste Hund kommt aus Ungarn
Übrigens: Europas schönster Rassehund ist ein Neufundländer namens „Ursinus Velutus Zesty Guy“. Der imposante Vierbeiner setzte sich im Finale der Top 10 am Sonntagabend als Europasieger durch.

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