Bei U-Bahn-Station

Nach Protesten von Blinden: Geisterpoller versetzt

Wien
17.06.2019 15:00

Ein gutes Ende nahm die Posse um den Geisterpoller bei der U4-Station Friedensbrücke in Wien. Das Hindernis war mitten auf dem Leitsystem für Sehbehinderte platziert worden. Nach heftigen Protesten von Blindenvereinen reagiert nun die Magistratsabteilung 28 (Straßenbau): Der Poller wurde versetzt und steht nicht mehr auf dem Leitsystem.

Bei der U4-Station gibt es immer wieder Beschwerden über illegale Liefertätigkeiten. Daraufhin reagierte die Stadt und platzierte den Poller auf dem Gehsteig. Doch der Standort mitten auf dem Leitsystem sorgte für große Empörung beim Komitee für Mobilität sehbehinderter Menschen Österreichs (KMS), bei dem drei Blindenvereine zusammenarbeiten. Auch in den sozialen Medien gingen danach die Wogen hoch.

In der Folge kam es zu Gesprächen zwischen dem KMS und der MA 28. Am Ende wurde der Poller nun etwas versetzt, damit der notwendige Abstand zu den Leitlinien eingehalten wird.

Appell an Transportdienste
„Für uns ist das nun eine gute Lösung“, meint Kurt Prall vom KMS. Die MA 28 betont, dass man in ständigem Kontakt mit Interessensverbänden sei, um auf deren Bedürfnisse eingehen zu können. „Wir appellieren aber auch an die Transportdienste, künftig nicht mehr illegal auf dem Gehsteig zu parken“, erklärt Sprecher Matthias Holzmüller.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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