Eltern in der Pflicht

6-Punkte-Plan gegen gefährliche Teenager-Banden

Wien
17.06.2019 06:01

Prügelorgien in der Wiener Seestadt, Jugendgangs, die Kinder auf dem Schulweg ausrauben, die Täter unter 14 und strafunmündig: Das Problem mit gewaltbereiten Teenager-Banden ist deutlich größer geworden, so ÖVP-Sicherheitssprecher und Ex-Polizeigeneral Karl Mahrer. Zur Lösung brauche es ein Bündel von Maßnahmen.

Mahrer fordert eine Taskforce zwischen Stadt Wien (Jugendamt, Schulen, Sozialarbeiter) und der Polizei. Nur mit intensiver Zusammenarbeit könnte die Situation entschärft werden. Konkret schlägt der Parlamentarier folgenden Sechs-Punkte-Plan vor:

  • Verpflichtende Anti-Gewalt-Schulungen für Kinder ab elf Jahren in der Unterstufe. Durchgeführt durch die Polizei (ähnlich der Verkehrserziehung).
  • Konsequenzen für Eltern: Wer Auflagen von Sozialarbeitern, Jugendamt und Co. ignoriert, sollte nicht die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Mahrer: „Manche Väter geben der Lehrerin nicht einmal die Hand. Das geht nicht. Unsere Werte und Gesetze müssen respektiert werden.“
  • Mehr Personal in Polizei und Landeskriminalamt, das sich speziell mit Jugendkriminalität befasst.
  • „Vertrauenspolizist“: Lehrer, Schulsprecher, Eltern etc. sollen gewaltbereite Teenager einem konkreten Ansprechpartner melden können.
  • Mehr und koordinierte Präsenz von Sozialarbeitern und Uniformierten an bekannten Hotspots (Öffi-Stationen, Freizeit-Treffs).
  • Auf die ethnische Herkunft der Täter abgestimmte Strategien: Tschetschenische Gangs gehen oft anders vor und sind an anderen Orten zu finden als etwa Banden vom Balkan.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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