An jenem Dienstagabend vor einer Woche beendeten Schüsse das Leben des Bosniers Samir H. (46). Dessen Sohn Dzenis (24) überlebte einen Oberschenkel-Durchschuss. Es geschah direkt vor dem Lokal „Focus“ in der Ignaz-Harrer-Straße, wo beide die Geburt eines neuen Familienmitglieds feierten. Ein Mordfall, der das ganze Bundesland schockte.
Forensiker untersuchen DNA-Material
Doch noch bevor er abdrückte, dürfte der Schütze „Krone“-Informationen zufolge wertvolle Spuren hinterlassen haben. Genauer: Seine DNA auf einem Glas, aus dem er trank. Das Genmaterial wird derzeit noch in der Gerichtsmedizin untersucht - Ergebnisse werden für die nächsten Tage erwartet. Ein Treffer in der Datenbank könnte der Fahndung aber einen Impuls geben.
Pistole tauchte auf: BKA prüft mit Beschusstest
Denn auch die mögliche Tatwaffe ist bei der Polizei gelandet: Ein Passant hat eine schwarze Pistole der Marke Glock, Kaliber 9 mm, am Wochenende abgegeben. Er fand sie im Nahbereich des Tatortes, heißt es ohne nähere Details von Polizeisprecherin Nina Laubichler: „Mit dieser Waffe wird nun beim Bundeskriminalamt in Wien ein Beschusstest durchgeführt.“ Danach werden die Hülsen mit jenen beim Tatort sichergestellten verglichen: Dadurch wird festgestellt, ob es sich um die Tatwaffe handelt.
Polizei kontrollierte Lokal
Zudem bestätigt Laubichler, dass Dutzende Hinweise aufgrund des detaillierten Phantombildes eingegangen sind. Alle werden überprüft. Genauso wie das „Focus“, das seit Dienstag wieder geöffnet hat. Und noch am selben Abend Besuch von der Polizei bekam: Eine Routine-Kontrolle im Zuge einer Schwerpunktaktion in Lehen - und auch wegen der Dult, erklärt Laubichler.
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