„Im Jahr 2019 sollte kein Vater mehr schief angeschaut werden, wenn er ein Geschäftsmeeting frühzeitig verlässt, um das Fußballturnier seiner Tochter zu besuchen“, so Christian Moser, Geschäftsführer von SOS.Kinderdorf. Besonders im ersten und zweiten Lebensjahr ist es für Kinder wichtig, eine männliche Bezugsperson zu haben.
Vaterrolle beginnt bei Schwangerschaft
Der Vater zeigt den Kindern, wie die Welt außerhalb der gewohnten Umgebung aussieht. Bereits während der Schwangerschaft fängt die Vaterrolle an. „Kümmert sich ein Mann gut um seine Frau und verringert ihren Stress, wirkt sich das auf das Baby aus. Eine Familie fällt und funktioniert mit einer guten Partnerschaft“, erklärt Johann Hattinger von der Kinder- und Jugendpsychosomatik am Grieskirchner Klinikum.
88 Prozent empfinden Stress
Bei einer Umfrage im Auftrag des SOS-Kinderdorfs unter 400 Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren gaben 55 Prozent an, dass es keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten gäbe. Bei 30 Prozent der Familien ist es nicht mehr möglich, gemeinsame zu essen. Sogar 88 Prozent empfinden Stress in ihren Familien.
Großer Druck für Familien
„Wenn am Abend müde Kinder auf gestresste Eltern treffen, gibt es ein großes Konfliktrisiko“, so Hattinger. Es lastet viel Druck auf den Familien. „Die klassischen Großfamilien gibt es fast nicht mehr und die Eltern haben die Befürchtung, den hohen Erziehungsstandard nicht gerecht zu werden“, so Hattinger weiter.
Philipp Zimmermann, Kronen Zeitung
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