Drogen-Hotspot

Asylquartier beim Bahnhof sperrt zu

Salzburg
07.06.2019 06:46
Drogenhandel, Alkoholexzesse, Schlägereien und Raubüberfälle: Die Elisabeth-Vorstadt gilt als krimineller und sozialer Brennpunkt der Stadt. Daher war die Aufregung groß, als das Land 2016 in der alten ÖBB-Kantine in der Karl-Wurmb-Straße ein Asylquartier einrichtete. Dieses ist nun mit Ende Juli Geschichte.

„Der Mietvertrag läuft Ende Juli aus“, gibt der Geschäftsleiter des Samariterbundes, Christian Dengg, als offiziellen Schließungsgrund an. Aktuell leben 62 Personen in der Unterkunft. Diese würden nun auf andere Quartiere in der Stadt und Umgebung aufgeteilt, so Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne).

Seit der Eröffnung im Herbst 2016 war die Polizei regelmäßig „Gast“ im Quartier – zuletzt am Mittwochnachmittag: Nach Hinweisen auf Drogenhandel fanden Ermittler bei einem 18-jährigen Afghanen 120 Gramm Marihuana, die zum Verkauf abgepackt waren.

Bereits im Juni des Vorjahres war ein Dealer (27) erwischt worden, der in dem Quartier gewohnt hatte. Und im Dezember wurde ein 18-Jähriger nach Morddrohungen gegen einen Betreuer rausgeworfen.

Nach Vorfällen wie diesen ist die Erleichterung bei den Anrainern groß, dass das umstrittene Quartier geschlossen wird.

Landesweit gibt es derzeit 90 Flüchtlingsunterkünfte. 1606 Asylwerber werden vom Land grundversorgt.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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