„Der Mietvertrag läuft Ende Juli aus“, gibt der Geschäftsleiter des Samariterbundes, Christian Dengg, als offiziellen Schließungsgrund an. Aktuell leben 62 Personen in der Unterkunft. Diese würden nun auf andere Quartiere in der Stadt und Umgebung aufgeteilt, so Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne).
Seit der Eröffnung im Herbst 2016 war die Polizei regelmäßig „Gast“ im Quartier – zuletzt am Mittwochnachmittag: Nach Hinweisen auf Drogenhandel fanden Ermittler bei einem 18-jährigen Afghanen 120 Gramm Marihuana, die zum Verkauf abgepackt waren.
Bereits im Juni des Vorjahres war ein Dealer (27) erwischt worden, der in dem Quartier gewohnt hatte. Und im Dezember wurde ein 18-Jähriger nach Morddrohungen gegen einen Betreuer rausgeworfen.
Nach Vorfällen wie diesen ist die Erleichterung bei den Anrainern groß, dass das umstrittene Quartier geschlossen wird.
Landesweit gibt es derzeit 90 Flüchtlingsunterkünfte. 1606 Asylwerber werden vom Land grundversorgt.
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