Kritischer Prüfbericht

Zu wenig Geld für die Betreuer im Seniorenheim

Salzburg
01.06.2019 07:48
Die „Krone“ hat den Fall 2016 aufgedeckt, nun bestätigt der Landesrechnungshof die Kritik: Im Uttendorfer Seniorenheim verloren Bedienstete über Jahre 170.000 Euro, weil es keine Beförderungen gab. Für das gemeinsam mit Niedernsill betriebene Haus schuf man einen Gemeindeverband – aber ohne Geschäftsordnung.

Markus Steiner hat damals als Landtagsabgeordneter den Fall zum Polit-Thema gemacht, auch die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst hatte den Umgang der Gemeinden mit den Pflegebediensteten massiv kritisiert. 20 Betreuerinnen und Betreuern waren zwischen 2005 und 2016 keinerlei Lohnerhöhungen oder Beförderungen zugestanden worden.

Der Landesrechnungshof merkt viele Kritikpunkte an, etwa fehlerhafte Buchführung oder dass der Gemeindeverband gar keine Geschäftsführung hatte.

Steiner: „Alle meine Kritikpunkte wurden nun bestätigt. Dass die beiden Bürgermeister danach das Seniorenheim an das Hilfswerk ausgelagert und quasi privatisiert haben, ist ein enormer Nachteil für die Uttendorfer und Niedernsiller.“ Grund dafür: Durch die 170.000 Euro Nachzahlungen fürchteten die Ortschefs, dass man das Haus nicht weiter finanzieren könne.

Wolfgang Weber
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