Unterhaus

Ekstase nach drittem Meisterstück

Erstmals steigt Plainfeld in die 1. Landesliga auf.

(Bild: Daniel Krug jun.)

Neuer Meister, Plainfeld heißt er! Nach 14 Jahren in der 2. Landesliga Nord krönte sich die Pocev-Elf nach einem 1:1 bei Gneis unverhofft zum Champ, bejubelte somit den ersten Aufstieg der Klubgeschichte in die 1. Landesliga. Das Liga-Urgestein erntete nach Jahren des Mittelmaßes endlich die Früchte der akribischen Arbeit, feierte den dritten Titel überhaupt.

„Wenn wir ein Jahr lang in der 2. Landesliga bestehen könnten, wären wir happy“, rief sich Plainfeld-Sektionsleiter Chudoba die Erwartungshaltung nach dem Aufstieg 2005 ins Gedächtnis. Tatsächlich sollte Plainfeld 14 Jahre durchgehend die Klasse halten und heuer ein weiteres Kapitel in der 31-jährigen Klubgeschichte schreiben.

Das Liga-Urgestein fixierte die meisterliche Krönung nach einem hitzigen 1:1 bei Gneis. Wo der Referee einen Griff an den Kopf als „Vogelzeigen“ interpretierte, Plainfelds Durak in Abschnitt eins des Feldes verwies. Nachdem der zahlenmäßige Gleichstand zwischenzeitlich wiederhergestellt war, markierte Doknjas den 1:1-Endstand. Da Verfolger ASV Salzburg zeitgleich bei St. Koloman patzte, herrschte Ekstase in Plainfeld. „Wir haben nur im kleinen Kreis gefeiert, erst beim Heimspiel am Samstag gibt’s was Größeres“, plauderte Chudoba aus dem Nähkästchen. Die Ziele für den Gang nach oben sind ähnlich bodenständig wie 2005. Was damals folgte, ist hinlänglich bekannt...

Lammertaler sind auch durch
Doch nicht nur in Gneis wurden „Machtworte“ gesprochen: St. Martin/T. gewann beim „Namensvetter“ St. Martin/Lofer deutlich 5:0 und darf sich in der kommenden Spielzeit in der 2. Landesliga Süd versuchen. Wegen der Reform und des Abstiegs des FC Hallein in der 1. Landesliga steigen in der 1. Süd gleich zwei Teams auf. Matthew Golderer