Josh im Interview

Prinz Charming tanzt im Rockhouse an

Salzburg
15.05.2019 20:00

„Cordula Grün“ und „Dorothea von früher“ hat er bei seinem Auftritt heute Abend im Rockhouse im Gepäck.

25 Millionen YouTube-Aufrufe, ausverkaufte Konzerthallen und Dauerpräsenz auf sämtlichen Radiosendern – Dein Song „Cordula Grün“ ist ein wahrer Erfolgshit. Wie gehst Du damit um?

Natürlich hat sich mein Leben dadurch drastisch verändert. Ich kann z.B. nicht mehr unerkannt auf die Straße gehen. Zeit für Eskapaden bleibt mir allerdings so gut wie keine, da ich ohnehin ständig auf Tour bin und an neuen Songs arbeitete.

„Cordula“ hat Dir einen Amadeus Award in der Kategorie Song des Jahres eingebracht und wurde kürzlich auch mit Platin ausgezeichnet.

So ändern sich die Zeiten. Letztes Jahr war ich beim Amadeus nicht einmal eingeladen, da hat mich Inga Regen mitgenommen. Nichts desto trotz, werde ich ganz normal weiterarbeiten. Denn meine große Liebe ist nun Mal das Song schreiben, und ich empfinde es als das schönste Geschenk, davon auch leben zu können.

Apropos: neue Songs. Seit kurzem ist Deine Single „Vielleicht“ am Markt. Anstatt der grünen Puppe Cordula, tanzt Du im Video nun mit einem Lipizzaner an.

Die Idee zum Video hatte, wie auch bei „Cordula“ Regisseur Georg Blume. Es reflektiert ein bisschen mein künstlerisches Schaffen. Wenn man so will, bin ich der Wiener Prinz Charming, der nichts auf die Reihe kriegt und anstatt aufzusitzen mit dem weißen Pferd lieber nur spazieren geht (lacht).

Ende April ist Dein Debütalbum „Von Mädchen und Farben“ erschienen, auf dem Du dich u.a. an „Dorothea von früher“ erinnerst. Wie viel Persönliches steckt in den Songs?

Sehr viel! Allerdings bewege ich mich dennoch immer auf einer Wolke zwischen Fiktion und Realität. Wo sich genau die Grenze befindet, ist nebensächlich. Eigentlich müsste der Untertitel meines Album lediglich lauten: Die Namen wurden von der Redaktion geändert.

Du schreibst auf Deutsch, warum?

Es macht mir irrsinnigen Spaß mit Wörtern und Sprache zu spielen, und sie in eine ganz eigene Kunstform zu bringen. Und ehrlich gesagt, würde ich das im Englischen gar nicht so hinbringen, ich bin ja schließlich kein Nativspeaker. Und einen banalen Text wie „Baby, I love you’ ins Mikro zu säuseln interessiert mich nicht.

Wanda, Bilderbuch, oder der Nino aus Wien waren diesbezüglich in Österreich Vorreiter und haben auch den Sprung in andere Länder geschafft.

Je mehr der Markt in dieser Hinsicht gestärkt wird, umso besser, so bleibt uns allen mehr Luft zum atmen, und wir können uns besser auf unsere Kunst konzentrieren. Außerdem führt dieser Hype auch dazu, dass andere Länder auf Österreich aufmerksam werden, und davon profitiert letztlich jeder.

Heute Abend gastierst Du im Rockhouse.

Ja, zum ersten Mal, und das obwohl meine Mutter gebürtige Salzburgerin ist. Aber nachdem ich in Wien aufgewachsen bin, hatte ich nicht so die Gelegenheit in die Salzburger Musikszene einzutauchen. Aber ich hab meine Großeltern, die leider schon verstorben sind, sehr oft in Hallwang besucht. Insofern ist mir zumindest dieser Teil Salzburgs vertraut.

Josh. Rockhouse Salzburg

Am Donnerstag, 16.5., 20.30 Uhr

Tickets: Rockhouse

Tina Laske
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