Erst kürzlich wurde das Rote Kreuz Seefeld in das Alpenbad gerufen, um einen Badegast abzuholen. Dabei beobachtete ein Augenzeuge, dass die Rettungsmänner größte Probleme hatten, mit ihrer Krankentrage mit Fahrgestell durch die Tür am Haupteingang zu kommen.
"Das stimmt leider", bestätigt Hannes Kuen, Geschäftsführer beim Roten Kreuz Innsbruck-Land, der "Tiroler Krone": "Gleich nach dem Windfang geht es rechts ums Eck. Es ist extrem hart und schwierig, hier herum zu kommen. Es ist fast unmöglich. Wir wünschten uns eine Lösung oder einen anderen Eingang. Eines ist sicher: Die Trage kann nicht geändert werden, sie ist fix in ihrer Größe. Für uns Rettungsleute ist dieser Eingang nicht geeignet."
Alpenbad-Chef: "Haben Baunormen eingehalten"
Überrascht von der Kritik der Rettungsleute zeigt sich Armin Peskoller, Geschäftsführer im Alpenbad: "Wir haben nach dem Umbau im November 2008 neu eröffnet und seither nie eine kritische Stimme vernommen. Von uns wurden alle Baunormen eingehalten, das Gebäude von der Bezirkshauptmannschaft als ordnungsgemäß abgenommen. Wir haben einen zwei Tonnen schweren Safe mit einem Hubstapler durch den Haupteingang ins Gebäude gebracht, dann wird der Eingang für die Krankentrage wohl auch geeignet sein. Ich habe sogar ein Schreiben von einem Rollstuhlfahrer, der uns erklärt, dass unser Gebäude für ihn bestens geeignet ist."
Als Lösung schlägt Peskoller das Betreten des Gebäudes durch zwei Nebeneingänge vor. Hier glaubt er, dass die Rettungsleute problemlos ins Haus kämen.
von Günther Krauthackl, Tiroler Krone
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