Hubert Lepka lässt mit seinem Künstlernetzwerk Lawine Torrèn bei der Pferdeschwemme sowie in der Szene Geißen, Kitzlein, ein Kalb und Geflügel antanzen und inszeniert ein Hearing für alle Sinne. „Wir Menschen sollten nicht davon ausgehen, dass wir, was das Zusammenleben betrifft, das Maß aller Dinge sind. Auch Tiere haben ihren eigenen Kopf und hierarchische Strukturen, wie ,Herde und Stall’ zeigen wird“, so der Salzburger Regisseur Dienstag bei der Programmpräsentation in der Szene. Anleihen nahm er sich für das Stück übrigens bei Abrahams und Isaaks Geschichte aus dem Alten Testament.
Von James Joyce Roman „Ulysses“ ließ sich das Kollektiv „ohnetitel“ (Dorit Ehlers und Arthur Zgubic) inspirieren. Für „Die Späte der Stunde. Eine Odyssee durch die Stadt“ rekonstruieren sie zwar nicht wie Joyce Dublin, dafür aber Salzburg in 24 Stunden. Man nimmt beim Festival alltägliche Locations, wie eine Bäckerei oder ein Fitnessstudio in Augenschein. Wird dabei aber mit Überraschungen konfrontiert, so dass sich neue Perspektiven eröffnen. Spannend auch Marco Döttlingers Klanginstallation im Neutor in Anlehnung an den Schriftzug überm Ostportal Te saxa loquuntur (Von dir sprechen die Steine).
Sommerszene Salzburg, 17. bis 29. Juni, www.szene-salzburg.at
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