Die Debatte um den Adler-Angriff auf ein kleines Mädchen vergangene Woche hält weiter an. Die Burgverwaltung Hohenwerfen hat auf den bedauerlichen Vorfall reagiert: Mit Warnschildern entlang des Wanderweges werden die Besucher in Zukunft informiert, wie sie mit Greifvögeln in freier Wildbahn umgehen sollten.
Die vierjährige Sophie war am 1. Mai mit ihrer Familie auf einem Wanderweg Richtung Burg Hohenwerfen unterwegs, als ein junger Seeadler sie plötzlich angriff. Das Mädchen wurde an der Wange verletzt, die Kratzwunde musste unter Narkose im Krankenhaus genäht werden. „Wir stellen jetzt Warntafeln mit Verhaltensregeln entlang des Wanderweges zur Burg auf. So können sich die Besucher informieren, wie man am besten mit Greifvögeln umgeht“, erklärt Josef Hiebeler, Leiter der Falknerei auf der Burg Hohenwerfen.
Restrisiko bleibt bestehen
Die Schilder sollen ab Dienstag im Eingangsbereich der Burg sowie an der Seilbahn-Station aufgestellt werden.„Wenn man mit Tieren arbeitet, wird immer ein Restrisiko bleiben“, ergänzt der Greifvogelexperte. Bei der Adler-Attacke auf der Burg Hohenwerfen handelt es sich um keinen Einzelfall: Im Juni 2015 besuchte ein Volksschullehrer mit seiner Klasse eine der Greifvogelshows auf der Burg Hohenwerfen, als ein Adler einen der Schüler attackiert hat. Der Bub bliebt unverletzt.
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