In ganz Salzburg

Schneemassen hinterließen große Schäden in Wäldern

Salzburg
26.04.2019 13:50

Der schneereiche Winter hat auch im heimischen Wald seine Spuren hinterlassen. Das zeigt eine erste Bilanz im Land Salzburg. Derzeit sind bereits Schadholzmengen von 180.000 Festmeter durch den Landesforstdienst begutachtet worden.

„Dies sind allerdings nur vorläufige Zahlen. Die Schadholzmenge in diesem Winter wird aus derzeitiger Sicht die Marke von 300.000 Festmeter übersteigen“, so Agrarlandesrat Josef Schwaiger. Betroffen sind vor allem Wälder unter 1000 Metern Seehöhe. Insgesamt wird die Menge des Schadholzes zirka fünfmal so hoch sein wie in einem durchschnittlichen Winter, rechnet die Landesforstdirektion. Die Summe der Schäden, die an den Katastrophenfonds gemeldet werden, werden auf sieben Millionen Euro geschätzt. Gerechnet wird mit rund zwei Millionen Euro, die letztlich an Beihilfen aus dem Katastrophenfonds ausbezahlt werden.

Zur Zeit werden die Wälder noch begutachtet, der Schnee zieht sich teilweise erst jetzt zurück. Zu den einzelnen Bezirken gibt es daher noch keine vollständigen Zahlen. Es steht jedoch fest, dass es insgesamt bisher noch nie so viele Schadensmeldungen durch Schneedruck gab. Die Schwerpunkte sind im Flachgau, Tennengau und im Pongau zu finden, die meisten Anträge an den Katastrophenfonds kamen bisher aus den Gemeinden Henndorf und Neumarkt am Wallersee, Straßwalchen, Thalgau, Abtenau, Annaberg-Lungötz, Sankt Koloman, Hüttau und Sankt Johann im Pongau.

Bis jetzt - in den kommenden Wochen werden noch weitere folgen - sind 713 Schadensmeldungen eingetroffen, 623 Schäden entstanden durch Schneedruck, 60 durch Lawinen, 16 durch Erdrutsche und elf durch Vermurungen. Dreimal verursachte ein orkanartiger Schneesturm Schäden, einmal ein Bergsturz.

Lange liegengebliebenes Holz begünstigt auch ein vermehrtes Auftreten des Borkenkäfers. Deshalb gilt im Land Salzburg ab sofort eine Vorwarnstufe. Das heißt: „Oberstes Ziel muss sein, Schadholz so rasch wie möglich aus dem Wald zu entfernen, um einen weiteren Befall zu vermeiden“, warnt Schwaiger.

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