Die Falschfarben-Bilder sind ein Nebenprodukt der eigentlichen "Planck"-Mission, das "Echo des Urknalls" so genau wie nie zuvor zu vermessen. Diese sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung ist der bis heute messbare Rest des Urknall-Feuerballs, der inzwischen auf rund minus 270 Grad Celsius abgekühlt ist.
Bei der Untersuchung des Urknall-Echos kann "Planck" (kleines Bild) auch die Temperatur kalter Staubteilchen messen. Das Satellitenbild zeigt ein komplexes Netz bis zu minus 260 Grad kalter Staubwolken mit etwas wärmeren Staubklumpen, in denen künftig Sterne entstehen werden. Ein Band von einige Dutzende Grade wärmerem Staub zieht sich entlang der Zentralebene unserer Milchstraße. "Wie diese Strukturen diese speziellen Formen bekommen, ist noch nicht gut verstanden", erläuterte "Planck"-Projektwissenschaftler Jan Tauber von der ESA.
Die Aufnahmen von "Planck" entstanden als Teil der ersten Himmelsdurchmusterung. Das Teleskop rotiert ständig, um wie beim Schälen einer Orange die gesamte Himmelskugel abzulichten. Dabei werden nicht nur die dunkleren extragalaktischen Himmelsbereiche abgebildet, sondern auch die unser eigenen Milchstraße.
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