Ausstellung:

Blumenpracht im Kunstverein

Salzburg
14.04.2019 14:06

Duft mit bitterem Beigeschmack: Neue Schau verführt mit trügerischer Schönheit, von der man sich nicht in die Irre führen lassen sollte

Der Frühling lässt nicht nur die Natur aufblühen, auch im Kunstverein ist er eingezogen. Allerdings mit einem bitteren Beigeschmack. Denn der Blumenduft, der einem beim Betreten der Ausstellung „A Flower in my Mouth“ in die Nase steigt, ist betörend und beängstigend zugleich.

Lässt er uns nur an schöne Momente denken, oder will er uns doch von etwas ablenken? Beziehungsweise kommt bei der nur kurzweiligen Schönheit der Blumen auch der Gedanke an die eigene Vergänglichkeit auf?

Mit genau diesen unterschiedlichen Assoziationen, die Blumen aufblühen lassen, spielen Mehraneh Atashi, Sara Giannini undJacopo Miliani. „Blumen werden seit jeher zum verführen, verehren aber auch zum ablenken verwendet. Bei der Irak-Kriegsberichterstattung wurden sie z.B. zwischen den TV-Beiträgen eingesetzt, um die Grausamkeiten für einen Moment auszublenden. Und in Japan sind Rosen ein Symbol für verbotene Sexualität“, so die Künstler. Eine trügerische Schönheit, die uns wie ein Labyrinth in die Irre führt.

Salzburger Kunstverein

„A Flower in my Mouth“

Noch bis 7. Juli

Tina Laske
Tina Laske
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