„Alles, was die Kinder betriff, wird gekürzt oder zugesperrt“, ärgert sich Jasminka Nezic. Sie ist nur eine von Dutzenden besorgten Mamas und Papas, die für den Erhalt des Kindergartens Alpensiedlung kämpfen. Jeanette Elixhauser, die ihren Sohn Kerim abholt, erwartet ihr zweites Kind, eine Tochter: „Ich möchte, dass auch sie einmal hier in den Kindergarten gehen kann. Es ist ein Traum hier, die Eltern sind voll zufrieden und mein Sohn fühlt sich so wohl, dass er immer länger bleiben möchte.“
Vier Generationen einer Familie spielten hier
Auch der kleinen Emily macht das Spielen im großzügigen Garten Spaß. „Ich bin auch hier im Kindergarten gewesen“, erzählt Mama Julia, „genauso wie die Oma und mein Papa“. Die Familie lebt seit Generationen nur wenige Minuten entfernt und fände es schrecklich, wenn der Kindergarten schließen müsste.
Noch sei der Verkauf an Investor Marcus Winkler nicht beschlossen, sagt der zuständige Stadtvize Bernhard Auinger (SPÖ). Allerdings: Die Verhandlungen mit der Stadt Immobilien GmbH laufen.
Ab dem Sommer müssen die 40 Kinder auf den schönsten Teil ihres Gartens verzichten. Die knapp 200 Quadratmeter gehören Winkler schon, er habe „Eigenbedarf“ angemeldet, berichten die Eltern. Jasminka Nezic fürchtet, dass das der erste Schritt zur Schließung sei. „Die machen das scheibchenweise.“
Investor Winkler war vorerst zu keiner Stellungnahme erreichbar.
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