Weltweit auf Schiene:

Intelligente Schienen-Stopfer für das Bahnnetz

Ein High-Tech-Messwagen von Plasser & Theurer für das ÖBB-Schienennetz

(Bild: Harald Dostal)

Das Linzer Familienunternehmen Plasser & Theurer bringt seit mehr als sechs Jahrzehnten Bahnunternehmen wie die ÖBB auf Schiene. Es entwickelt Maschinen, die Weichen vermessen, Schienenschotter verdichten und Gleise millimetergenau zurechtrücken - eine Voraussetzung für Zugverkehr in Hochgeschwindigkeit.

„Das Gleis muss auf den Millimeter genau richtig liegen, damit ein Zug mit hoher Geschwindigkeit fahren kann“, erklärt ÖBB-Chef Andreas Matthä. Der Staatsbetrieb arbeitet seit 65 Jahren mit dem Maschinenentwickler und -bauer Plasser & Theurer zusammen.

Johannes Max-Theurer, Geschäftsführer Plasser & Theurer und ÖBB-Chef Andreas Matthä (v.l.).

(Bild: Harald Dostal)

Präzisions-Messfahrzeug
Nun kommen zwei Fahrzeuge zum Einsatz, die ein neues Kapitel aufschlagen: „Wir verbessern unsere Maschinensysteme zur Instandhaltung der Gleisanlagen erstmals mit Neuen Technologien “, sagt Geschäftsführer Johannes Max-Theurer. Aufgrund einer Hightech-Bilderkennung kann ein Messfahrzeug, das selbst Tempo 100 fährt, noch minimale Gleisschieflagen erkennen. Ortet es Unregelmäßigkeiten kommt eine „Stopfmaschine“ zum Einsatz, die - selbstlernend durch Künstliche Intelligenz - den Schotter unter den Schienen scannt und alles zurecht „rüttelt“.

Das Linzer Familienunternehmen Plasser & Theurer ist Weltmarktführer für Gleisbaumaschinen.

(Bild: Harald Dostal)

Hybrid-Antriebe
Beide Fahrzeuge laufen mit Diesel oder Strom. „Die Fachhochschulen in Wels und Hagenberg, aber auch die Batterie-Experten von Kreisel Freistadt waren bei der Entwicklung beteiligt“, so Theurer, der im wachsenden Bedarf an Mobilität einen Motor für seine weltweit tätige Firma sieht.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung