Bulls vor Halbfinale

„Jeder hat noch ein bissl Luft nach oben“

Dustin Gazley (M.) hat - wie Tom Raffl - bereits dreimal gegen die Vienna Capitals abgedrückt.

(Bild: Tröster Andreas)

Salzburgs Eisbullen schworen sich auf den am Freitag in Wien startenden Eishockeyliga-Halbfinal-Fight („best of seven“) mit den Vienna Capitals ein. Deren Ex-NHL-Coach Cameron will von der Favoritenrolle nichts wissen.

Die Caps zumeist im Höhen-, die Bulls im Sinkflug - viel unterschiedlicher konnte der Grunddurchgang für die beiden Halbfinalisten vor ihrer achten Play-off-Serie nicht laufen. Vor der Salzburg (bisher sechsmal Sieger) unter Liga-„Trainerrookie“ Brucker aber wieder in die Spur fand, heute zum Start auswärts den NHL-erfahrenen Coach Cameron und Crew fordert. „Zwei gleichwertige Teams“, will der Kanadier nichts von der Favoritenrolle wissen. Sagt zur schönsten Eiszeit der Welt: „Es braucht in dieser Saisonphase Durchhaltevermögen, ist wie guter Sex.“

Die Bulls schworen sich mit Brucker noch ein: „Jeder hat noch ein bissl Luft nach oben.“ Das soll jetzt abgerufen werden. Wenn auch Harris’ Einsatz doch wieder etwas wackelt.

Der Vergleich der Viertelfinal-Eckdaten von Capitals (gegen Znaim/5 Spiele) und den Eisbullen (Fehervar/6):

• Topscorer: Das Caps-Duo DeSousa (12 Punkte bei 5 Toren) und Vause (9) ist Spitze. Beste Bulls (je 8 Punkte): Duncan (6 Tore), Hughes.

• Effizienz: Wien hält bei 13,33 Prozent (24 Tore/180 Schüsse), die Bulls bei nur 9,01 (21/233).

• Torhüter: Capitals-Einser Lamoureux 94,3 Prozent abgewehrte Schüsse, Gegenüber Michalek nur 90,9.

• Powerplay: Capitals 23,1 Prozent Erfolgsquote (6 aus 26), Salzburg 17,2 (5/29).

• Unterzahl: 88 Prozent – drei aus 25 – steht bei beiden Teams zu Buche.