Analog vor dem Ende

Feuerwehr-Alarm wird um 25 Millionen digitalisiert

(Bild: Radspieler Jürgen)

Ein neues Zeitalter beginnt! In den nächsten fünf Jahren soll das analoge Alarmierungssystem der Feuerwehr in der Steiermark Schritt für Schritt von der Bildfläche verschwinden und durch die digitale Alarmierung ersetzt werden. Für das Land ist es ein finanzieller Kraftakt, werden doch fast 25 Millionen Euro investiert.

Der Antrag von LH-Stellvertreter Michael Schickhofer wurde in der Regierungssitzung beschlossen, womit der weitere Fahrplan für die Digitalisierung der Alarmierung steht. Die Umsetzung erfolgt schrittweise von 2020 bis 2024, zwischen 20 und 25 Millionen Euro werden vom Land in die Hand genommen. Neben der 1300 Sirenen in der Steiermark ist auch der „stille Alarm“ von der Umstellung vom analogen auf ein digitales Signal betroffen. Dafür müssen alle Funk- und Rufempfänger in den 770 Wehren getauscht und Hunderte Anlagen in freiem Gelände umgebaut werden.

Schritt in die Zukunft
Ein lang gehegter Wunsch der Feuerwehrkommandanten, wie Schickhofer weiß: „Bei vielen Gesprächen mit Funktionären war das Thema Digitalisierung eines mit großer Bedeutung. Die beste Ausstattung der Feuerwehren bringt nur dann etwas, wenn diese bei Einsätzen auch schnellstmöglich alarmiert werden können.“

(Bild: Jauschowetz Christian)

Auch für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist die Umstellung ein Schritt in Richtung Zukunft: „Mit dem Beschluss setzen wir ein Zeichen für mehr Sicherheit. Mit dieser Investition wird im Ernstfall die Alarmierung der Einsatzkräfte sichergestellt.“

Wien, Niederösterreich schon länger digital
Großer Applaus kommt auch vom obersten Floriani des Landes, Reinhard Leichtfried: „Wir freuen uns ganz enorm darüber, dass die Digitalisierung jetzt anläuft.“ In einigen anderen Bundesländern (wie Niederösterreich und Wien) ist der digitale Alarm schon länger in Betrieb, andere setzen auf das analoge System.