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Der Tausendsassa im Porträt: Von der Gründung der Szene bis zum Leopold Kohr-Forschungszentrum:
„Ich hab Oskar Werner einfach einen Brief geschrieben, und ihn um einen Auftritt bei uns in der Szene gebeten. Auf Anhieb hat es zwar nicht geklappt, aber 10 Jahre später. Wir haben uns gleich verstanden, und es ist sogar eine Freundschaft entstanden.“
Nur eine von vielen Anekdoten, die Alfred Winter anlässlich des 50-jährigen Jubiläums „seiner“ Szene erzählen kann. Die Gründung der Kulturinstitution für zeitgenössische Tanz-, Theater- und Performancekunst 1971 ist nämlich nur e i n Erfolg, den der gebürtige Niederösterreicher für sich verbuchen kann.
„Ich war schon als junger Buchdrucker in der Salzburger Kulturszene umtriebig, und hab in der Gewerkschaftsjugend meine ersten Konzerte organisiert. 1962 hab’ ich einen gewissen Udo Jürgens – damals kannte ihn fast noch niemand – ins Mozarteum geholt.“
Mit seinem Engagement für die Alternativkultur, in einer von der Hochkultur dominierten Mozartstadt, begeisterte er schon bald Mitstreiter. Und so wurde 1969 zum „Magra“ (Malerei und Grafik)-Festival an die Salzach geladen. „Da erschien prompt die Polizei und wollte uns wegen Ruhestörung den Ton abdrehen. Ich hatte allerdings alle Genehmigungen und somit gut lachen.“
An Geschick und Diplomatie fehlte es dem heute 72-jährigen nie. Mit 18 schreibt er an Innenminister Franz Olah, den die SP damals fallen gelassen hat: „Gründen Sie doch eine eigene Partei!“ Was nicht nur zur „Demokratisch fortschrittlichen Partei“, sondern auch zu Winters späterem Trauzeugen führte.
Auch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer Senior hatte er stets ein gutes Einvernehmen. „Als sich Karajan brüskierte, dass Gidon Kremer nicht nur bei den Festspielen, sondern auch in der Szene auftritt, hat er sich für uns eingesetzt.“
Das Vertrauen, das Haslauer in Winter setzte, beweist auch, dass er ab 1978 in der Landesregierung das Kultur-Management übernahm. Er gestaltete 1980 die erste Landesausstellung und lockte mit „Die Kelten“ fast 400.000 Besucher an. In weiterer Folge gründete er die Goldegger Dialoge, das Kulturzentrum „Kammerlanderstall“ in Neukirchen, das Leopold Kohr-Foschungszentrum
Jetzt ist er in Pension. Zur Ruhe kommt der Tausendsassa aber nicht. „Ich schreibe an meinen Memoiren!“
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