LR Tilg im Landtag:

„Medizinischer Mehrwert“ durch die Spitalsreform

Tirol
28.03.2019 08:00

Gesundheits-LR Bernhard Tilg verteidigte gestern im Landtag die geplante Spitalsreform gegen die Angriffe der Opposition. Wichtig sei ein „medizinischer Mehrwert“ für die Patienten. Und ein Stopp der Kostenspirale.

„Wissen Sie eigentlich, was sich derzeit in den Krankenhäusern abspielt? Da fragen Patienten an, ob sie überhaupt noch untersucht werden. Da spielen sich Dramen ab“, wusste LA Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz) aus eigener Erfahrung zu berichten.

„Ein Tropfen auf dem heißen Stein“
Die Schließung des Krankenhauses Natters spare nur 5 Millionen Euro ein, „ein Tropfen auf dem heißen Stein“ angesichts der 75 Millionen Euro an Abgängen. „Natters ist eine Perle in Westösterreich, etwas Vergleichbares gibt es nur in Wien“, betonte SP-Chef Georg Dornauer. „Konzentrieren wir uns doch auf Innsbruck und Hall. Da werden die größten Abgänge produziert!“ Genau das werde auch getan, hielt VP-Klubobmann Jakob Wolf fest.

Verbindliche Vorgaben
Der zuständige Gesundheits-LR Bernhard Tilg betonte, dass die Spitalsreform ein „partizipativer Prozess“ sei, bei dem möglichst viele Systempartner eingebunden werden sollen. Der regionale Strukturplan folge verbindlichen Vorgaben des Bundes zur Spitalsreform. Ziel ist, die davon galoppierenden Kosten im Klinikbereich einzufangen.

„Keine Spar- und kein Zentralisierungsprogramm“
Der Abgang alleine in Tirol beträgt heuer 100 Millionen Euro. „Es gibt aber auch Spitalsholdings in Österreich mit 600 Millionen € Minus“, sagte Tilg und betonte, dass seine Reform kein Spar- und kein Zentralisierungsprogramm sei. Während Tilg in einem zweistündigen Diskurs alle Details darlegte, leerte sich die Regierungsbank zusehends. Bis nur noch er und LT-Vizechef Anton Mattle oben saßen. 

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