Erfolg bei Olympiade

Vier Mädchen tauchen in die Welt der Philosophie

Die vier jungen Philosophinnen aus der HLW mit ihren Lehrerinnen.

(Bild: HLW Spittal)

Plutarch, Galileo, Descartes, Nietzsche, Kant, Hegel. . . über Jahrhunderte galten fast nur Männer als „große Denker“. Kaum jemand sprach über die Frauen in der Philosophie. Vier Schülerinnen der HLW Spittal sind in deren Welt eingetaucht. Sie machten kürzlich bei der Olympiade mit und eine erreichte sogar den vierten Platz.

Auch wenn lange die Überzeugung vorherrschte, nur das männliche Geschlecht sei zum abstrakten Denken imstande, bewiesen Frauen wie Hypatia, Hildegard von Bingen, Simone de Beauvoir und viele andere mehr, dass Philosophie nicht ausschließlich männlich ist.

Auf ihren Spure wandeln jene die Mädchen, die seit 2005 an den Philosophie-Olympiaden teilnehmen. Viele kommen dabei aus berufsbildenden Schulen, wie der HLW Spittal. Direktor Adolf Lackner: „Dieses Jahr haben vier von unseren Mädchen mitgemacht. Nämlich Teresa Moser, Marilen Granig, Christina Mößler und Anna-Lena Müller. Christina und Anna-Lena wurden von der Jury nominiert und Anna-Lena wurde hervorragende Vierte.“

Sie hatte sich mit einem Zitat von Erwin Chargaff befasst: „Es scheint der Fluch der Gegenwart zu sein, dass fast jeder Edelstein der Wissenschaft ein Grabstein der Menschheit wird.“ Lackner: „Wir sind stolz auf den Mut der Mädchen, sich so schwierigen Themen zu stellen; noch dazu außerhalb der Unterrichtszeit. Vor allem die Lehrercoaches Renate Auer und Anita Profunser sind über den Erfolg sehr erfreut.“