„Fridays For Future“:

„Wir beginnen fünf Minuten vor 12 mit dem Streik“

Junge Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft der Menschheit.

(Bild: Horst Einöder)

„Fridays For Future“ nennt sich der friedvolle Klimastreik der jungen Generation. Seit Freitag findet er am Linzer Hauptplatz im Sitzen statt. Experten halten im „streikenden Klassenzimmer“ Vorträge. Mittlerweile stoßen in Österreich die „Parents For Future“, also die Eltern dazu, um für mehr Klimaschutz zu protestieren.

Schulschwänzen für das Klima sorgt noch immer für Empörung in der Erwachsenenwelt. Ministerium und Bildungsdirektion Oberösterreich stellen in einem neuen Erlass klar, dass „die Schüler verpflichtet sind, den Unterricht in der vorgeschriebenen Schulzeit zu besuchen“.

„Fridays For Future“: Demonstrieren für mehr Umweltschutz

(Bild: Horst Einöder)

„Streikendes Klassenzimmer“
Ida Berschl (18) von „Fridays For Future“ bleibt gelassen: „Wir beginnen unsere Streiks künftig um fünf Minuten vor 12 Uhr!“ Die Uhrzeit ist bewusst symbolträchtig. „Wenn jemand zuerst in die Schule geht und erst um 13 Uhr kommt, ist es auch ok“, meint sie noch. Der Hauptplatz ist seit der jüngsten Demo ein „streikendes Klassenzimmer“, jeden Freitag sollen nun Klimaexperten vor der sitzenden Menge sprechen: „Picknickdecke und Tee mitbringen!“, so Berschl. Mittlerweile formieren sich in Österreich sowohl Wissenschaftler zu „Scientists For Future“ und Eltern zu „Parents For Future“.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung