"Ungewöhnlich"

ZAMG: Starke März-Schneefälle nur alle zehn Jahre

Österreich
07.03.2010 12:27
Die kräftigen Schneefälle Anfang März sind für die Klimatologen etwas Ungewöhnliches: Nach ersten Auswertungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) vom Sonntag handelt es sich beim Schneefall der vergangenen 24 Stunden um ein etwa zehnjährliches Schneefallereignis - also eine Schneemenge, wie sie in den Niederungen Anfang März statistisch gesehen nur alle zehn Jahre vorkommt.

Von den Schneefällen am meisten betroffen waren der Bregenzerwald, das Kleinwalsertal und das Arlberggebiet. "Es hat aber entlang der ganzen Alpennordseite kräftig geschneit: von Vorarlberg bis in den niederösterreichischen Alpenbereich, wo zum Beispiel in Lunz am See 17 Zentimeter gefallen sind", erklärte Monika Weis, Meteorologin an der ZAMG in Innsbruck.

Auch die neue Arbeitswoche bleibt ungewöhnlich winterlich: Strenger Nachtfrost und Nachmittagstemperaturen um die null Grad. "Vor allem die Nächte auf Montag und Dienstag werden bitterkalt", sagte Weis: "Wir erwarten uns in den höher gelegenen Alpentälern um die minus 15 Grad und knapp darunter, im Flachland bis minus vier Grad."

Sonne verabschiedet sich am Mittwoch
Am Mittwoch schließen sich im Laufe des Vormittags allmählich die letzten Sonnenfenster, der Himmel präsentiert sich in weiten Teilen Österreichs wolkenverhangen. Bereits in der Früh setzt von Süden her zeitweiliger Schneefall ein, bis zum Nachmittag schneit es dann in Osttirol, Kärnten, der südlichen Steiermark sowie im Südburgenland. Auch im übrigen Österreich sind einzelne Schneeflocken nicht völlig ausgeschlossen. In der Früh umspannen die Temperaturen minus zehn bis minus zwei Grad. Tagsüber werden minus drei bis plus vier Grad erreicht.

Schnee und vereinzelt Regen am Donnerstag
Am Donnerstag bestimmen dichte Wolken das Wettergeschehen in ganz Österreich. Vor allem in der Osthälfte des Landes schneit es immer wieder, teils auch anhaltend. Westlich von Salzburg ist hingegen nur am Nachmittag mit leichtem Schneefall zu rechnen, in tiefen Lagen mischen sich mitunter auch einige Regentropfen dazu. Es weht schwacher bis mäßiger Wind vorwiegend aus Nord bis Südost. Die Temperaturen steigen von minus neun bis minus ein Grad in der Früh tagsüber auf Höchstwerte zwischen minus drei und plus vier Grad.

Kurze Auflockerungen zum Wochenende
Am Freitag zeigt sich der Himmel meist stark bewölkt bis bedeckt. Kurze sonnige Auflockerungen zwischendurch gehen sich meist überall aus. Besonders entlang der Alpennordseite regnet oder schneit es zeitweise noch leicht, einzelne Schauer sind aber auch im Süden nicht auszuschließen. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen tiefen Lagen im Osten und 700 Metern im Westen, in den südlichen Landesteilen fällt der Schnee nur auf etwa 900 Metern herab. Dazu weht schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nord. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus sieben und null Grad, die Höchstwerte zwischen minus eins und plus fünf Grad.

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