Schwarz gegen Türkis

Vor der Stichwahl: Der Ton in Elsbethen wird rauer

Salzburg
19.03.2019 06:00
Umso näher die Bürgermeister-Stichwahlen am Sonntag rücken, desto rauer wird der Ton. In Elsbethen spitzt sich der Kampf Schwarz gegen Türkis zu. Ein mittlerweile gelöschtes Facebook-Posting ist der Auslöser.

Wahlkampf pur in Elsbethen: Franz Tiefenbacher (ÖVP) gegen Maria Steindl (WfE – Wählergemeinschaft für Elsbethen). Sogar ÖVP–Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer ließ sich zu einem Facebook-Posting hinreißen. Da ging es um die Ansiedlung von Red Bull in der Rainer-Kaserne: „...Stellen sie sich beide Kandidaten für die Stichwahl vor. Didi Mateschitz oder einer seiner Manager will mit der Gemeinde ein Projekt verhandeln. Wem von den beiden trauen Sie das zu?“ Der Aufschrei ließ nicht lange auf sich warten. Auch frauenfeindlich sagten Kritiker. Das Posting verschwand rasch wieder...

Es zeigt, wie umkämpft die Gemeinde ist. Groß war der Wahlerfolg der neuen, türkisen Liste mit Kandidatin Steindl. „Dass der ÖVP-Landesgeschäftsführer eingreifen muss, wundert mich“, sagt Steindl, die nicht versteht, warum sie nicht verhandeln können sollte. Sie ist schließlich Tourismus-Chefin, Landwirtin und dreifache Mutter. „Warum die Ansiedlung des Konzerns im Ort jetzt als Erfolg des Bürgermeisters verkauft wird, verstehen wir auch nicht. Die Gemeindevertreter mussten damals Druck auf den Ortschef ausüben, damit der Grund nicht an einen großen Bauträger verkauft wird“, legt Ehemann und WfE-Mitgründer Christian Steindl, ein ehemaliges ÖVP-Mitglied nach.

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