Coup in Telfs

Überfall: „Opfer“ entpuppt sich als Brutalo-Räuber

Tirol
15.03.2019 11:07

Vom Opfer zum Täter? Nachdem in der Nacht auf Donnerstag in Telfs ein Taxifahrer ausgeraubt und wenig später ein 17-Jähriger von einem zunächst noch Unbekannten mit einer Faustfeuerwaffe offenbar bedroht worden war, stellte sich nun heraus, dass der Jugendliche selbst für den Taxi-Coup verantwortlich sein soll. Der Rest der Geschichte sei frei erfunden!

Rückblick: Ein zunächst noch unbekannter Täter hatte in der Nacht auf Donnerstag gegen 1.30 Uhr ein Taxi in den Unterbirkenweg in Telfs bestellt. Als der Lenker eintraf, ging der dort Wartende auf den Wagen zu, öffnete die Türe und besprühte den Lenker mit Pfefferspray. Dann nahm der Unbekannte die Geldtasche des Taxlers an sich und machte sich aus dem Staub.

Eine halbe Stunde später folgte der nächste Alarm: Im Bereich Pfennibachl/Moosweg wurde ein 17-Jähriger von einem Unbekannten mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. Die Polizei ging zunächst vom selben Täter aus.

17-jähriges Opfer als Täter?
Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei stellt sich der Sachverhalt nun aber ganz anders dar. „Es erhärtete sich der Verdacht, dass der 17-jährige Österreicher mit dem Raubüberfall auf den Taxifahrer in Verbindung stehen könnte und die schwere Nötigung zu seinem Nachteil nur vorgetäuscht hat“, heißt es seitens der Polizei.

Waffen sichergestellt
Der 17-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck am Donnerstagabend festgenommen. „Der Verdächtige zeigte sich zu den Vorwürfen umfassend geständig. Im Zuge von Hausdurchsuchungen konnten zudem drei Schreckschusspistolen bzw. Gasdruckpistolen, ein Teleskopschlagstock, ein als Taschenlampe getarnter Taser sowie ein Pfefferspray sichergestellt werden“, so die Ermittler weiter.

In Justizanstalt eingeliefert
Hinsichtlich der Beute sowie der Raubutensilien gab der 17-Jährige an, dass er diese an einer bestimmten Stelle in einem Bach in Telfs entsorgt habe. Eine Nachsuche verlief bis dato negativ. Der Verdächtige wurde in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert.

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