„Es freut mich, Sie kennengelernt zu haben. Sie machen alles richtig“, schüttelt ein Lehener Kurz die Hand und strahlt danach. Zwei Rentnerinnen unterhalten sich über ein Foto, das eine der beiden gerade mit dem Kanzler ergattert hatte: „Das schicke ich meinem Enkel, der studiert in Göttingen Politikwissenschaft.“ Die Mitarbeiterin eines Friseurgeschäfts himmelt Kurz an, als wäre dieser ein Pop- oder Hollywoodstar. „Ich frage mich, wann die ersten rufen: Ich will ein Kind von dir“, scherzt Sternbräu-Wirt und Neo-Gemeinderat Harald Kratzer.
Der emotionalste Moment: ÖVP-Wahlhelferin Gertraud Gehbauer überreicht dem ÖVP-Bundeschef einen Schlüsselanhänger mit einem Schutzengel: „Der soll ihn begleiten und beschützen.“
Für die SPÖ gab’s dieses mal ein „Platzverbot“
Vor der Neuen Mitte Lehen – auf der anderen Straßenseite – steht indes ein Grüppchen SPÖ-Wahlhelfer: „Wir dürfen heute nicht hinüber“, meint Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer.
Als Kurz dann durch die Drehtür in den Supermarkt will, drängen sich so viele Fotografen, Kameraleute und Selfie-Jäger um ihn, dass der Eingang verstopft ist. „Da habe ich ihn mir für ein Foto geschnappt“, erzählt die neue Lehener ÖVP-Gemeinderätin Stefanie Essl einer Freundin.
Knapp 30 Minuten schüttelt Kurz Hände und stellt sich für Selfies zur Verfügung: „Es war sehr gut hier. Man merkt gar nicht mehr, dass es eine rote Hochburg ist“, grinst er, bevor er wieder in seinen schwarzen BMW einsteigt.
Die SPÖ-Fraktion gegenüber unterhält sich mittlerweile mangels Ansprechpartner untereinander oder checkt ihre WhatsApp-Nachrichten.
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