Investor Hansmann:

Salzburg muss bei Start-ups aufholen

Salzburg
14.03.2019 13:20
Salzburg kann kein Mekka für Start-ups, aber führend im Bereich der künstlichen Intelligenz werden. Das meint der Wiener Investor Hansi Hansmann, der österreichweit als Nummer eins der Geldgeber gilt und unter anderem Erfolgsmodelle wie Runtastic, Shpock oder auch my Sugr in der Gründungsphase unterstützte.

Herr Hansmann, Sie haben mittlerweile 37 Beteiligungen an Start-ups, mit „Vision 1“ aber nur eines aus Salzburg. Sind die Salzburger weniger attraktiv?

Nein, sind sie nicht. Grundsätzlich investiere ich immer dort, wo ich auch selbst schnell hinfahren kann, obwohl ich auch Beteiligungen in der Türkei habe, um andere Märkte zu beobachten. Klar habe ich viele Wiener Start-ups, das Angebot ist dort sehr groß.

Also gibt es zu wenige in Salzburg?

Natürlich gibt es weniger, insgesamt ist der Hub interessant. Es tut sich viel wie am „Demo Day“. Zum großen Eco-System schafft es Salzburg aber sicher nicht.

Warum soll’s dafür nicht reichen?

Weil es dafür große Firmen und deren Zentralen rundherum braucht, die Endabnehmer für all die Innovationen sind. Start-ups sind selten Firmen, die eigenständig riesengroß werden, sondern werden oft an große Unternehmen verkauft, die dann die Innovation nutzen.

Also ist Salzburg ein toter Raum für Start-ups?

Keineswegs. Langfristig wird für Salzburg die Chance in der Spezialisierung liegen, also in einem Cluster, wie beispielsweise Life-Science. Aber dafür müssen die Grundvoraussetzungen stimmen und auch das Ausbildungs-Angebot passen.

Also kann Salzburg nicht die freundlichste Region für Start-ups werden, wie das die Politik will?

Solche Ansagen kennen wir eh, sie sind aber nicht realistisch. Wichtig ist, Voraussetzungen für Spezialisierung zu schaffen: Nicht nur politische Unterstützung ist wichtig, sondern der Zugang zu Talenten und der Austausch zwischen Start-ups und den Unternehmen.

Welcher Bereich hat besonderes Potenzial?

Künstliche Intelligenz! Das ist ein Trend, bei dem wir in Europa sehr, sehr hinterher hinken.

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