„Wir wollen den Leuten zeigen, dass sie uns wichtig sind und dass wir Lehen nicht vergessen“, sagt Preuner. Er war erst vergangenen Donnerstag mit dem Kanzler im Wahlkampfeinsatz. Morgen wagen sich die beiden in die rote Hochburg.
Um 10 Uhr wird Kurz mit dem Bürgermeister beim Interspar eintreffen. Dort erwartet sie ein Wahlkampfstand der ÖVP. Eine halbe Stunde wird der Bundeskanzler mit Preuner durch den Supermarkt gehen und den Kontakt mit den Wählern suchen.
Normalerweise ist dort nur die SPÖ unterwegs. So war auch Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner vor der Gemeinderatswahl in Lehen. Der Auftritt des Kanzlers als Provokation für die SPÖ? „Ganz sicher nicht“, so Preuner: „Die SPÖ hat die Lehener mit der Neutorsperre und der geplanten Verbauung des Paumannparks selbst provoziert.“
Mit 17.000 Einwohnern ist Lehen der mit Abstand bevölkerungsreichste Stadtteil und seit Sonntag nicht mehr ganz so tiefrot wie früher: Zwar wählten noch 38,2 Prozent die SPÖ – das beste Ergebnis für die Sozialdemokraten. Die ÖVP tauchte aber mit 32,8 Prozent sehr groß im roten Rückspiegel auf. Bei einer extrem niedrigen Wahlbeteiligung von 32,8 Prozent (ohne Briefwahl) trennten die beiden Parteien nur mehr 172 Stimmen. Sowohl für die SPÖ als auch für die ÖVP geht es vor der Stichwahl darum, potenzielle Wähler zu mobilisieren. Zur Erinnerung: Preuner lag mit 41,3 Prozent vor Auinger, der auf 30,7 Prozent kam.
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