Weiterhin Kritik

„Sportler sind im Spaßbad unerwünscht“

Salzburg
13.03.2019 06:30
Dass Wasser nicht nur zum vergnüglichen Planschen da ist, zeigen die Schwimmsportler auf. Seit Jahrzehnten gebe es hierzulande einen mehr als notwendigen Schwimmhallenbedarf. Die Planungen hierfür liefen bislang ins Leere. Spitzensportler und Olympioniken werden demnach weiterhin nicht nach Salzburg reisen.

„Salzburg ist das einzige Bundesland, in dem keine Staatsmeisterschaft im Schwimmen stattfinden kann und kein österreichischer Rekord Gültigkeit hat“, kritisiert Gerhard Kreil, Ex-Tormann der österreichischen Wasserball-Nationalmannschaft. Denn: Alle Bäder in Salzburg sind lediglich mit sechs Bahnen anstatt der vorgeschriebenen acht ausgestattet.

Es sei verantwortungslos, ein teures Paracelsusbad zu bauen, ohne an den Sport zu denken. „Die einzige logische Lösung für Schwimmsportler wäre eine Traglufthalle gewesen“, zeigt sich Kreil über die einstige Absage des roten Ex-Bürgermeisters Heinz Schaden wegen Einsturzgefahr gekränkt.

Vorreiter ist für den ehemaligen Tormann die ungarische Hauptstadt Budapest. Dort wurde ein Hallenbad auf olympischem Stand um 40 Millionen Euro errichtet.

Der Untergang des Paracelsusbades sei für ihn vorprogrammiert: „Zuerst kommen die Neugierigen, dann die Zufälligen und dann niemand mehr ...“

Sandra Aigner
Sandra Aigner
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