SPÖ will mobilisieren

„Nicht andere Stadtteile entscheiden lassen“

Salzburg
13.03.2019 06:28
Zwei Tage nach der – für die SPÖ – verlustreichen Wahl zeigt sich Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger voller Tatendrang, betont den starken Zusammenhalt innerhalb der eigenen Reihen und appelliert an die Bürger der sogenannten Hochburgen. Seine Chancen? „Momentan steht es wie im Fußball 0:0“, sagt Auinger.

Flankiert von Vize-Bürgermeisterin Anja Hagenauer und Klub-Chefin Andrea Brandner zeigte sich Bernhard Auinger am Dienstag voller Tatendrang. Das Bild ist erstmals klar: Man will eine Einheit präsentieren und betont immer wieder, dass die Sozialdemokraten in der Stadt zusammenstehen - und das auch nach der Stichwahl.
Der derzeitige Rückstand auf Harald Preuner? Kein Problem, meint Auinger, der rhetorisch den sportlichen Vergleich zieht. „Es ist wie im Champions-League-Finale. Das erste Spiel wurde verloren. Jetzt kommt das Rückspiel und da steht es 0:0“, sagt Auinger. Ein Champions-League-Finale wird nur in einem Spiel ausgetragen: Ein kleines lustiges Hoppala - geschenkt. Aber ob es wirklich 0:0 steht? Oft spielt es sich mit einem Rückstand doch etwas leichter, da man riskieren kann und nichts zu verlieren hat.

Der Versuch der Mobilisierung
Schnell wurde klar, in welche Richtung es in den kommenden Tagen bis zur endgültigen Entscheidung über den Bürgermeistersessel der Landeshauptstadt gehen wird. Um die Macht. „Bei diesen Machtverhältnissen braucht es einen Bürgermeister der diese austariert“, spielt der Vize-Bürgermeister auf den ÖVP-Sieg an. Er appelliert auch an die Bürger der „roten“ Stadtteile. In diesen war die Wahlbeteiligung erschreckend niedrig. „Sie sollen nicht die anderen Stadtteile über ihre Zukunft entscheiden lassen“, so Auinger.
Der SPÖ-Vize verspricht einen fairen Wahlkampf und betont auch sein gutes menschliches Verhältnis zu Harald Preuner. Thematisch sieht es anders aus. Da unterstreicht er die unterschiedlichen Positionen der Beiden. Neben der Neutors-Sperre-Causa kritisiert er die Flugbelastung für die Städter und gibt die Schuld dem amtierenden Bürgermeister, der ein gutes Verhältnis zum Amtskollegen in Freilassing hat. „In Freilassing sind nur 35 Häuser vom Fluglärm mit einem Wert von über 65 Dezibel betroffen. Bei den Südanflügen sind es 13.000 Salzburger. Das kann nicht sein“, sagt Auinger.

Auinger grenzt sich thematisch klar ab
Auch in den Themen Wohnen, Soziales, Tourismus, Kultur und Sport gehen die Vorstellungen weit auseinander.

Die Niederlage bei den Gemeinderatswahlen ist noch nicht verdaut. Gespräche mit anderen Parteien über künftige Mehrheiten will man erst nach der Stichwahl führen. Für eine genaue Analyse holt man sich die professionelle Hilfe eines Instituts. Das Ergebnis wird für den frühen Sommer erwartet.

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