Lob für ALBINA

Sanktus vom „Lawinenpapst“ für die „Weiße Göttin“

Tirol
12.03.2019 06:00
Anfang des Winters startete mit dem Projekt ALBINA der neue, grenzüberschreitende Lawinenlagebericht der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino. Jetzt schon erhielt er bei einer Evaluierung die Bestbewertung durch Jürg Schweizer, dem Leiter des Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) sowie Chris Semmel vom Deutschen Bergführerverband.

Rudi Mair, Chef des Tiroler Lawinenwarndiensts, war Initiator des Euregioprojekts „ALBINA“ – zufällig auch der Name der „Weißen Göttin“ im alten Rom. Dass ALBINA den Sanktus von „Lawinenpapst“ Jürg Schweizer bekam, gleicht einem Ritterschlag.

„Evaluierung sehr positiv“
„Die drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino haben ein für andere Warndienste wegweisendes, für die Nutzer hoch attraktives Produkt geschaffen“, schreiben Jürg Schweizer und Chris Semmel. „Unsere Evaluierung war sehr positiv, und wir empfehlen mit Überzeugung, das Projekt in eine nachhaltige operationelle Phase zu überführen. Projektleitung und die Warndienste sind für ihren Einsatz zum Gelingen des Projekts zu beglückwünschen.“

Die einheitliche grafische Darstellung der Europaregion mit einheitlichen Symbolen für Temperatur, Wind, Schneehöhen und Warnstufen über das gesamte Gebiet ist eine der großen Neuheiten.

Mehrsprachige Berichte
Außerdem haben die Lawinenwarndienste in den drei Ländern die Möglichkeit, Beurteilungen für Kleinregionen abzugeben – je nach Situation auch grenzüberschreitend. Die Lageberichte erscheinen in Deutsch, Italienisch und Englisch und werden bereits am Vortag um 17 Uhr veröffentlicht. „Wir können täglich beliebig viele Kleinregionen in Tirol zusammenfassen und für jede dann eine eigene Beurteilung abgeben“, sagt Experte Rudi Mair.

Die externen Fachleute nehmen zudem Bezug auf die extremen Wetterverhältnisse zu Beginn des Jahres: „Im Jänner und Anfang Februar herrschten zeitweise außerordentliche Lawinensituationen. Die waren ein guter Test für die neuen Lawinenvorhersagen, der ganz klar bestanden wurde.“

Platter:Leuchtturmprojekt!
„Der Euregio-Lawinenbericht ist nicht nur ein Leuchtturmprojekt, sondern auch weltweiter Vorreiter in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Vorhersage von Lawinensituationen“, freut sich LH Günther Platter über die Top-Bewertung.

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