Wahl-Hintergrund

Es geht um 2134 Sitze und 119 Bürgermeister

Salzburg
09.03.2019 06:00
Gemeindewahlen 2019 in Stadt und Land: Aufgrund des Zuzugs gibt es heuer um insgesamt 18 Mandate mehr zu vergeben als 2014. Wahlberechtigt sind 434.262 Österreicher und EU-Bürger, die morgen ihr 16. Lebensjahr vollendet haben.

Salzburg ist schwarz: Das zeigt ein Blick auf die politische Landkarte. Die ÖVP stellt 97 der 119 Bürgermeister und 1078 der aktuell 2116 Gemeindevertreter und -räte (siehe Grafik). Das große Ziel der Landeshauptmann-Partei: das Rekordergebnis aus 2014 halten. Im Gegenzug wollen alle anderen Parteien zulegen.

Die meisten Gemeinden (37) und Wähler (122.201) leben im Flachgau, dahinter folgen die Stadt (114.060), der Pinzgau (28 Gemeinden, 70.745 Wähler), Pongau (25 Gemeinden, 63.544 Wähler), Tennengau (13 Gemeinden, 46.617 Wähler) und Lungau (15 Gemeinden, 17.094 Wähler). 26.200 Jugendliche dürfen morgen zum ersten Mal wählen.

Um die insgesamt 2134 Mandate in den Gemeindevertretungen bewerben sich 8.004 Frauen und Männer, die für 397 unterschiedliche Listen antreten. Die jüngste Kandidatin ist die Schülerin Jaqueline Enzinger (17), die in Bramberg auf der ÖVP-Liste steht. Der älteste Kandidat ist der 97-jährige Sozialdemokrat Georg Reischl aus Wals-Siezenheim.

Stadt hält den Rekord an Listen und Kandidaten

Am „buntesten“ ist die Landeshauptstadt: Hier treten gleich neun Parteien und Listen und acht Bürgermeisterkandidaten an. Neben den traditionellen Parteien werden auch der Liste SALZ und der KPÖ Chancen eingeräumt, zumindest einen der 40 Sitze im Gemeinderat zu ergattern. In der Stadt gibt es mit 19.946 EU-Bürgern auch die meisten ausländischen Wähler – unter anderem 7.087 Deutsche und einen Malteser.

Als fix gilt, dass die ÖVP zulegt. Zum einen stellt sie mit Harald Preuner seit Ende 2017 den Stadtchef. Zum anderen rasselte sie 2014 auf ein historisches Tief von 19,4 Prozent. Die Gründe: Gegenwind aus dem Bund und neue Konkurrenz durch Neos und Liste SALZ.

Der Spruch „jede Stimme zählt“ ist tatsächlich wahr: In der Stadt entschieden 2014 sechs Stimmen, dass die Neos und nicht die FPÖ einen Stadtrat stellen durften. In Altenmarkt, Anif, Bergheim, Berndorf, Mauterndorf und Wald entschied nur eine (!) Stimme über Mandate. Dreimal hatte die FPÖ das Nachsehen.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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