E. Sampl-Schiestl

„Kultur im Fluss“ mit Halleins Vizebürgermeisterin

Salzburg
05.03.2019 15:10

Eveline Sampl-Schiestl ist nicht nur Halleins Vizebürgermeisterin, sondern auch als Kulturreferentin ein Solitär in Salzburger Gemeindestuben

Seit zehn Jahren übt sie ihre Funktion im Ressort Kultur, Museen & Jugend in Hallein aus, seit kurzem im neuen Büro mit Sitzungssaal schräg vis a vis des Amtsgebäudes. Und mit einigen Blumenkörben am Eingang. „Ich brauche Farben um mich herum“, lacht Dr. Eveline Sampl-Schiestl, einzige Kulturreferentin in Stadt und Land.

Alles andere denn eintönig ist das, was sie schon in jungen Jahren an Erfahrung gesammelt hat: Ihre Begeisterung für Archäologie trieb sie drei Monate durch Mexiko, sie gehörte noch einem Gremium um Wilfried Haslauer I. an, daneben studierte sie Politikwissenschaften und Geschichte. Und stand in den 80ern sogar in Basketball-Auswahlteams. Kulturpolitik ist für sie vorrangig das „Schaffen von Gemeinsamkeit und Identifikation“, Hallein habe mit seiner Eisenzeit- und Keltengeschichte eine Schlüsselrolle weit über den Tennengau hinaus. „Unsere Eckpfeiler sind Salz, Kelten, F.X. Gruber, um den Kulturtourismus nachhaltig zu pflegen. Dafür ist professionelle Institutionalisierung wichtig, weg von persönlichen oder parteipolitischen Abhängigkeiten.“ Es sei ein schwierig-langwieriger Prozess, aus einer Industrie und Arbeiterstadt eine Kulturmetropole zu entwickeln. „Gerade im Bewusstsein der Bürger.“ Stolz ist sie auf das Projekt Sudhaus, da könne sich die Kulturszene eigenständig entwickeln. Prägend sind natürlich auch die Festspiele, seit 25 Jahren auf der Pernerinsel verankert.

„Diese Insel ohne Isolation symbolisiert Kultur im Fluss, man muss die Patina mit dem Modernen zusammen führen“, sagt sie über Pläne, die einige Millionen kosten und auch in fünf Jahren kaum zu vollenden sind. 17.000 Besucher der Stille Nacht-Schwerpunkte des Vorjahrs markieren das Echo auf die Kulturmeile zwischen Pernerinsel und Keltenmuseum, „denn das wichtigste Kapital sind Kulturschaffende und Mitarbeiter, nicht immer nur das Geld.“ In Ihrer Freizeit malt sie gerne

Roland Ruess
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