„Afrika stabilisieren“

Macron gibt zu: „Zu viele Migrantenankünfte“

Ausland
04.03.2019 06:28

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat zugegeben, dass Italien im Umgang mit den Migrantenströmen allein gelassen worden sei. „Die Migrantenankünfte waren zu stark und es hat an Solidarität seitens Europas gefehlt“, sagte Macron am Sonntagabend in einer italienischen Radiosendung. Auch in Frankreich gebe es „dieselbe Angst vor Migranten“. Die Lösung sei, „unsere Beziehung zu Afrika zu überdenken“.

„Unsere Schicksale sind eng miteinander verbunden. Wir Europäer müssen eine gemeinsame Stabilisierungspolitik für Afrika entwickeln“, so Macron in der RAI-Radio-Talkshow „Che tempo che fa?“ des italienischen Starmoderators Fabio Fazio.

„Die Angst vor der Offenheit kann dazu führen, sich zu verschließen. Die Antwort darf nicht ein Europa des Nationalismus sein. Kein Land, weder Italien noch Frankreich, kann die eigenen Probleme lösen, indem es sich verschließt“, sagte Macron. „Wir brauchen ein starkes Europa, das die Forderung der Völker nach Identität berücksichtigt.“ Ein souveränes Europa sei ein vereintes Europa in Sachen Verteidigung, Politik, Klima, Ernährung und Digitalisierung, so der französische Präsident.

„Unstimmigkeiten mit Italien bewältigt“
Der französische Präsident versicherte, dass die Unstimmigkeiten mit Italien, die vor drei Wochen zum Rückruf des französischen Botschafters in Rom geführt hatten, bewältigt seien. Macron kündigte für 2. Mai ein Treffen mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella in Paris an. Gemeinsam wollen die beiden Präsidenten die Feierlichkeiten für den 500. Todestag des Renaissance-Genies Leonardo da Vinci eröffnen.

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