Hallstatt bremst, aber

Nicht alle Ferienorte haben von den Chinesen genug

Oberösterreich
01.03.2019 19:00
Das Fass ist übergelaufen: Hallstatt will den Ansturm von Asiaten nun eindämmen und eine Zufahrtsbeschränkung für Reisebusse einführen – wir berichteten. St. Wolfgang und Obertraun haben die Nase von den Chinesen noch nicht voll, obwohl dort sogar noch mehr oder nur etwas weniger nächtigen.

21.400 Chinesen haben 2018 laut Statistik Austria in Hallstatt genächtigt – das sind 15,3% aller Gäste! Mit 21.500 Chinesen liegt St. Wolfgang sogar vor Hallstatt, und Obertraun folgt mit 18.300 Gästen aus China dahinter. Alle drei gehören zu den Top-15-Destinationen, die Chinesen 2018 in Österreich bereist haben. Doch während Obertraun und St. Wolfgang zufrieden mit den Gästen aus Asien sind wollen die Hallstätter nun bremsen. Denn im Gegensatz zu den beiden anderen Gemeinden kommen nach Hallstatt zahlreiche Bustouristen, die nur wenige Stunden bleiben und kaum Geld ausgeben.

Obertrauner Situation ist anders
„Wir können uns aber auch nicht mit Hallstatt vergleichen, sagt Obertrauns Bürgermeister Egon Höll. Denn während sich die Touristen in der Nachbarsgemeinde auf wenigen Metern Seestraße drängeln würden, wäre Obertraun flächenmäßig viel größer. „Bei uns lieben die Asiaten den Krippenstein, sie gehen oben spazieren, wandern mit Schneeschuhen und kehren ein. Die Touristen bringen uns Geld, darum sollten wir froh sein“, so Höll.

Hallstatt will Bustouristen limitieren
Am Donnerstag diese Woche hat der Gemeinderat von Hallstatt deshalb die Einführung von geregelten Bus-Zufahrtssystemen ab Jahresende beschlossen. Im letzten Jahr kamen nämlich 19.344 Touristenbusse in Hallstatt an, künftig soll sich die Zahl bei rund 13.000 Bussen einpendeln. 

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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