Family Business?

Politischer Wirbel um Beraterverträge

Landesvize Christian Stöckl (ÖVP) sagt, es gebe keine politische Einflussnahme.

(Bild: Tschepp Markus)

Der Schwiegersohn von Landesvize Christian Stöckl ist für das Institut für Verwaltungsmanagement (IVM) tätig. Die SPÖ interessiert sich nun für die Geschäftstätigkeit zwischen dem Land und dem IVM.

Die SPÖ wollte in einer dringlichen Anfrage an alle sieben Regierungsmitglieder wissen, ob das Institut für Verwaltungsmanagement (IVM), das Büros in Wien, Innsbruck und Lustenau betreibt, für das Land tätig ist. Ergebnis: Seit 2014 stellte das IVM dem Land 18 Rechnungen für Beratung, Schulungen, EDV-Planung oder Projektmanagement aus. In Summe geht es um knapp 610.000 Euro.

Das Pikante: Im IVM-Team scheint auch Christian Mayr auf, der Schwiegersohn von Landesvize Christian Stöckl (ÖVP), der nun tobt: „en Versuch der SPÖ, hier unterschwellig etwas skandalisieren zu wollen und mich persönlich anzuschütten, weise ich mit aller Vehemenz zurück. Das geht völlig ins Leere, weil ich operativ mit den Ausschreibungen und Vergabeverfahren der Abteilungen bzw. der Landesamtsdirektion nichts zu tun habe.“

Den Zuschlag bekomme der Bestbieter, betont Stöckl: „Hier eine politische Einflussnahme konstruieren und unterstellen zu wollen, ist an den Haaren herbeigezogen und letztklassig.“