St. Johann

Grundbesitzer für den Hahnbaumlift

Salzburg
27.02.2019 13:53

Es ist das Streitthema in der Pongauer Bezirksstadt: Bürgermeister Günther Mitterer will den Doppel-Sessellift abmontieren und einen kürzeren Schlepplift bauen. Doch die Grundbesitzer wehren sich. Wird abgerissen, wollen sie alle Verträge kündigen: Dann gibt es keine Rodelbahn, Wander- und Radwege und auch Tourenrouten mehr.

Die Alpendorf-Bergbahnen als Betreiber wollen mit Saisonende den alten Doppelsessellift abreißen, die Gemeinde hat dem zugestimmt. Gegen den Abriss gibt es 4000 Protest-Unterschriften, auch die Grundbesitzer wie Georg Kappacher wehren sich: „Dann wäre das gesamte Naherholungsgebiet Geschichte.“

Weil der geplante Schlepper nicht mehr so weit hinaufführt, müssten hunderte Rodler am Tag dann mit dem Taxi anfahren. Da hat die Gemeinde die Rechnung aber ohne Grundbesitzer gemacht: Der Hahnbaumweg endet in eine ein Kilometer lange Privatstraße. „Unsere Zustimmung fürs Befahren gibt es nicht, in einer e5-Gemeinde sind Taxis statt Lift sowieso eine Schnapsidee.“

Tourismusverband und Gemeinde hätten die privaten Bergbahnen bisher mit fast fünf Millionen unterstützt, so Kappacher: „Wir sind eine reiche Gemeinde, da erwarte ich mir, dass sich der Ort den Lift weiter leistet.“ Sonst wollen mehrere Grundbesitzer Dienstbarkeitsverträge aufkündigen.

Wolfgang Weber
Wolfgang Weber
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