Vor vier Jahren hat die Stadt Innsbruck besagtes Eckhaus an Investor Markus Schafferer verkauft, der einen Teil des Grundstücks für ein spektakuläres Hochhaus-Projekt braucht. Der Kaufpreis damals: rund eine Million Euro. Nun kauft die Stadt das Ganze wieder zurück, weil sie das Grundstück für die Regionalbahn braucht.
"Niemand ist übervorteilt worden"
Der Preis, der am Mittwoch im Stadtsenat abgesegnet wurde: 3,1 Millionen Euro. Auf den ersten Blick ein schlechtes Geschäft, das die Stadt da eingegangen ist. Doch die zuständige Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer relativiert: "Wir erhalten dafür nicht nur das Haus, sondern kaufen zusätzlich Straßengrund von den Viaduktbögen bis hinauf zum Bozner Platz!" Außerdem übernehme der Vorbesitzer 100% der Abbruchkosten und mit dem Geschäft verbundene Ablösen. "Niemand ist übervorteilt worden", hält Oppitz fest, "ich kann das Geschäft sehr gut vertreten."
Weil die Zeit drängt: Die Tram-Schienen der Kreuzung müssen baldigst saniert werden. Das allein hätte 2,7 Millionen gekostet, Geld, das ohne das Grundstücksgeschäft verloren gewesen wäre. Schon im Mai soll es mit der Komplettsperre der Kreuzung losgehen.
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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