Politiker im Interview

Mikrofon und Kamera statt Flöte und Geige

Salzburg
22.02.2019 05:30
Wochenlang haben sich die Schüler der Neuen Mittelschule in Grödig auf ihre bevorstehenden Interviews mit den Spitzenkandidaten ihrer Gemeinde vorbereitet – die „Krone“ berichtete. Am Donnerstag war ihre Feuertaufe gekommen. Die Fragen saßen, nur mit der Technik haperte es nach einem nur vierstündigen Crashkurs.

Bewährungsprobe bestanden! Strahlend kam der „Krone“ die projektverantwortliche Lehrerin Elisabeth Stuck am Donnerstagmorgen im Grödiger Gemeindeamt entgegen. Denn hier wurden die vier Spitzenkandidaten, die bei der Gemeinderatswahl am 10. März antreten, sowie der scheidende Bürgermeister von den 15 Schülern der Klasse 2b interviewt.

Die Gespräche wurden von den Zwölfjährigen selbst mit einer professionellen Kamera selbst mitgefilmt. „Wir sind eine Musikklasse, die Kreativen. Die Technik machte uns Probleme“, gestand die Lehrerin.

Nicht verwunderlich, denn die Einführung am Vortag dauerte aus Kostengründen nur vier Stunden. Die Schnitzer – fehlende Kabel oder das korrekte Bedienen der Kameras – hielten sich aber in Grenzen. Es standen ohnehin die Antworten der Politiker im Vordergrund.

Richard Hemetsberger begibt sich nach 20 Jahren als schwarzer Ortschef in den Ruhestand. Es lag auf der Hand, dass die Wissbegierigen aus erster Hand erfahren wollten, welche Voraussetzungen ein Bürgermeister mitbringen muss. Hemetsberger erklärte: „Du musst die Leute mögen.“

Im April übergibt er seine Funktion an Herbert Schober, will sich dann ehrenamtlich engagieren und seinem Sohn beim Umbau seines Elternhauses helfen.

Sympathiepunkte dank italienischer Flagge
Seinem jüngeren Pendant ist es ein Anliegen, die Kinderbetreuung auf dem hohen Standort zu halten und den öffentlichen Nahverkehr günstiger zu gestalten.

Auch SPÖ-Kandidat Othmar Danninger, Monika Kriechbaum (Grüne) und FPÖ-Fraktionschef Andreas Maschek ließen zehn Minuten lang die Fragen über sich ergehen. Das Bestreben, sich mehr für die Jugend in Grödig einzusetzen, gefiel. Julija blieb das Lebensmotto von Maschek in Erinnerung: „Probieren muss man, ohne geht’s nicht.“

Und Priscilla, geboren in Rom, verbündete sich mit Danninger, da er auf Facebook eine Italien-Flagge als Titelbild auserkoren hat.

Sandra Aigner
Sandra Aigner
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