Ohne Konkurrenz

Die Hälfte der Lungauer Orte hat nur eine Wahl

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

15 Gemeinden und 24 Bürgermeisterkandidaten gibt es im Lungau. Dabei sind gleich acht Ortschef-Anwärter am 10. März konkurrenzlos. Während die ÖVP in 14 Orten Vertreter finden konnte, sieht das bei SPÖ und FPÖ ganz anders aus. Sie haben nur vier bzw. fünf Kandidaten aufstellen können. Doch warum?

„Wir haben derzeit viele Quereinsteiger“, so Ernst Lassacher, FPÖ-Bezirksobmann. Diese werden Schritt für Schritt aufgebaut. „In fünf Jahren sind sie soweit selbst als Kandidat anzutreten“, ist Lassacher sicher.

SPÖ-Bezirkschef Franz Doppler weiß: „Speziell Personen aus der Privatwirtschaft, überlegen es sich gut, für das Amt zu kandidieren. Wenn man mit 50 Jahren nicht mehr gewählt wird, ist der Weg zurück schwer. In einer größeren Gemeinde ist das Bürgermeister-Amt ein Vollzeitjob, nur in kleinen lässt es sich mit der Arbeit verbinden.“

Jahrelange Bemühungen zahlen sich aus, weiß Manfred Sampl, ÖVP-Bezirksobmann, und: „Man muss auch einmal andere Meinungen gelten lassen. Es darf nicht nur um die Partei gehen sondern vor allem um die Menschen. Die jeweilige Region steht im Vordergrund.“