Lebensretter

Bezirksinspektor Stephan Krones (50)

(Bild: Christof Birbaumer, Zwefo, krone.at-Grafik)

Einem Baby hat Stephan Krones das Leben geschenkt. Oder besser: Er hat es ermöglicht, dass das Kind gesund und munter zur Welt gekommen ist.

Eingebettet ist die Sache in einem Kriminalfall: In der Löwengasse beobachtet der Bezirksinspektor einen Mann, der um parkende Autos schleicht. Der Verdächtige trägt einen Koffer und zwei Handtaschen bei sich. Sonderbar. Der Top-Beamte stellt den Autoknacker zur Rede. Dieser gibt an, dass die Sachen ihm gehören. Krones beginnt ein intensives Verhör, ein Zeuge taucht auf. Dann entdeckt der Uniformierte Hebammen-Werkzeug, das der Täter aus einem unversperrten Kofferraum gestohlen hatte. „Kurze Zeit später tauchte die Hebamme auf, der das Auto gehörte. Sie musste dringend zu einer Geburt “, erzählt Krones. Er gibt der Hebamme ihre Dienstutensilien zurück. Das Baby konnte kommen.

Krones kann viele tolle Leistungen wie diese vorweisen. Etwa die Wiederbelegung eines Mannes auf dem Gehsteig, den Ersthelfer und bereits aufgegeben hatten. Zehn Minuten hatten Passanten versucht, den Bewusstlosen zu reanimieren. Erfolglos. Mit dem „Defi“ hält Krones den Sterbenden so lange am Leben bis die Rettungskräfte eintreffen. Der Ärzte holen den Mann schließlich ins Leben zurück.

Das Revier des Bezirksinspektors liegt in der Landstraße: Erdberg, Aspanggründe, Arsenal. Und er geht - nach 2014 und 2015 - zum dritten Mal im 133er-Award ins Rennen. Seit 1984 ist der 50-Jährige bei der Exekutive. Seitdem hat er mehr als 80 Belobigungen erhalten. Der Auszeichnung Polizist des Jahres wäre die Krönung seiner langen und sehr erfolgreichen Laufbahn. In seiner Freizeit produziert Krones Honig. Er hat mehrere Bienenstöcke, die 600 Kilo im Jahrdes goldenen Lebenselixiers liefern.