Der Lungau:

Kleiner Bezirk kämpft mit der Abwanderung

Salzburg
18.02.2019 10:45

Es gibt 15 Lungauer Gemeinden, 25 Bürgermeister-Kandidaten und 191 zu vergebene Mandate. 17.094 Wähler entscheiden am 10. März im kleinsten Salzburger Bezirk, wem sie in den kommenden fünf Jahren ihr Vertrauen schenken. Unter ihnen sind 1113 stimmberechtigte EU-Bürger. Besonders hoch ist ihr Anteil in Tweng (17,7 Prozent), besonders gering in Göriach mit nur 0,3 Prozent bzw. einem einzigen EU-Ausländer, der mitentscheidet.

Die meisten Wahlberechtigten gibt es in Tamsweg und St. Michael. Mauterndorf hat 85 Wahlberechtigte verloren, auch in Tweng, Muhr und Weißpriach gibt es weniger Stimmzettel als wie noch vor fünf Jahren.

Derzeit sind elf Orte in der Hand der ÖVP, drei weitere in jener der SPÖ, in Thomatal konnte sich bei der Wahl 2014 die Liste Thomatal durchsetzen. Zumindest eine Gemeinde wird fix politisch umgefärbt: St. Margarethen. Den jüngsten Bürgermeister im Bezirk könnte es mit Thomas Kößler (35) in Zederhaus geben.

Ein großes Thema für die Lungauer ist die Abwanderung. Die Gemeinden sind gefragt und dabei reicht es nicht nur, dass sie dafür sorgen, dass es leistbare Baugründe bzw. Wohnraum für Familien gibt. Auch Arbeitsplätze braucht es. Eine Idee: Das Land soll Abteilungen in den Bezirk verlagern. 30 bis 50 Arbeitsplätze wären der Wunsch.

In den vergangenen Jahren wurde viel Geld in den Lärmschutz entlang der Tauernautobahn investiert. Die Belastung für die Bewohner des Biosphärenparks so gering wie möglich zu halten, ist natürlich ein Ziel. Allerdings muss auch in Sachen öffentlicher Verkehr weiter gehandelt werden. Immer mehr Gäste kommen ohne Auto in die Urlaubsregion, die Anbindungen von Salzburg in den Bezirk sind aber rar.

Iris Wind
Iris Wind
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