Forderung: EU-Kernnetz

Bahnachse soll die Wirtschaft ankurbeln

Kärnten
16.02.2019 12:13
Die Koralmbahn ist noch lange nicht fertig – schon basteln die Verkehrsplaner an der nächsten Strecke: Die Tauern-Pyhrn/Schober-Achse soll massiv ausgebaut und zur neuen Kern-Zugverbindung zwischen dem Südosten Europas und den EU-Zentralräumen werden. Die Wirtschaft im Süden soll stark davon profitieren.

Hinter den Kulissen arbeiten Österreich, Kroatien, Slowenien und Serbien schon länger am Ausbau der Achse und der Aufnahme in das TEN-T Kernnetz der EU. Geplant ist, den Schienenverkehr von Istanbul (Türkei) und Thessaloniki (Griechenland) – die Anbindung an die chinesische Seidenstraße – nach Deutschland auszubauen. Während der schwere Güterverkehr in Österreich durch die Steiermark (Pyhrn/Schober) nach Norden befördert werden soll, ist für Kärnten eine Steigerung des Personenverkehrs und leichten Güterverkehrs (Züge bis 750 Meter) geplant. Auf der Tauern-Achse soll die Menge der beförderten Güter von 6,2 Millionen Tonnen (2010) auf 9,5 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2030 gesteigert werden. Ein Plus von 53 Prozent. „Auf der Strecke gibt es noch freie Kapazitäten. Ein Ausbau würde Kärnten viele Vorteile bringen“, so Albert Kreiner, Abteilungsleiter Wirtschaft und Mobilität im Land.

Profitieren sollen die 2800 heimischen Exporteure. Auch der Import könne verbessert und Fürnitz noch stärker als Logistikdrehkreuz etabliert werden. Begleitend werden Lärmschutzmaßnahmen geplant, so das Versprechen. 2023 soll die EU entscheiden.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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