Chaos vs. Stillstand

Baustellen-Streit in der Judengasse

Salzburg
16.02.2019 07:30
Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachen auch die Baumaschinen aus dem Winterschlaf. In der Mozartstadt wird gegraben, was die Muskeln der Arbeiter hergeben. Nicht so in der Judengasse. Dort herrscht Stillstand. Politiker behaupten, von den einstigen Pflaster-Plänen der Ex-Baustadträtin nichts mehr zu wissen.

Im Vorjahr war geplant, das Pflaster am Alten Markt, in der Gold- und Judengasse, sowie am Waagplatz zu erneuern. Es gab Vorgespräche mit der Salzburg AG bezüglich neuer Fernwärmeleitungen. Doch das Projekt fiel aus dem Budget raus – damals noch unter Baustadträtin Barbara Unterkofler (Ex-Neos).

Stadtchef verspricht Geld bei Anmeldung
„In der Judengasse wäre zwar die Stadt Salzburg für die Oberflächengestaltung zuständig, aber für derartiges ist aktuell – bis auf den Kajetanerplatz – kein Budget vorgesehen“, appelliert Neos-Baustadtrat Lukas Rößlhuber an Stadtchef Harald Preuner (ÖVP), Geld locker zu machen. Preuner verärgert: „Das Projekt wurde von mir nie gestrichen. Wenn es der Baustadtrat anmeldet, dann bekommt er natürlich seine Mittel. Aber die Kosten muss ich wissen.“

Baustellen-Horror auf Salzburgs Straßen
In den nächsten Monaten wird vor allem rund um das Gelände der ehemaligen Riedenburgkaserne gearbeitet. Die Anrainer wurden bereits per Postwurf informiert, was in nächster Zeit alles auf sie zukommt.

  • Linksabbiegen von der Neutorstraße stadtauswärts kommend in die Moosstraße ist nicht möglich.
  • Die Sinnhubstraße wird zwischen Moosstraße und Leopoldskronstraße für den Verkehr gesperrt.
  • Die Umleitung erfolgt über die Nußdorfer Straße oder die Firmianstraße.

Bereits im vergangenen Herbst gab es in der Neutorstraße eine Kanalbaustelle. Über den Winter pausierten die Arbeiten. Sie sollen nun am Montag wieder aufgenommen werden. Gearbeitet wird bis Ende 2020.

Und auch die Salzburg AG schickt ihre Angestellten aus, um Leitungen zu verlegen. Noch im Februar startet die Baustelle an der Sterneckstraße zwischen Rotem Kreuz und Pauernfeindstraße. Gearbeitet wird bis September. Im Andräviertel (Bereich Franz-Josef-Straße) werden die Grabungen, die 2018 begonnen wurden, fortgesetzt. Geplante Bauzeit: Ende Februar bis Ende Oktober.

Sandra Aigner
Sandra Aigner
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