Kurzzeitvermietungen, insbesondere Airbnb, bewegen seit geraumer Zeit die Gemüter und werden vielfach in der Öffentlichkeit diskutiert. Ein Forschungsprojekt zu Kurzzeitvermietungen am Fachbereich Geographie und Geologie liefert detaillierte Informationen zu Auswirkungen von Airbnb auf den Salzburger Wohnungsmarkt.
Ein Team um die Geographen Angela Hof und Christian Smigiel in Kooperation mit TU Wien hat erstmalig eine systematische Analyse dieses neuen globalen Phänomens für die Stadt Salzburg durchgeführt. Die vom Österreichischen Städtebund geförderte Studie kommt zu konkreten Aussagen hinsichtlich der räumlichen Verteilung, Angebotsstruktur, Motivation der Anbieter und den Auswirkungen von Airbnb auf den Salzburger Wohnungsmarkt. Die Ergebnisse basieren auf einer quantitativen und qualitativen Untersuchung des Airbnb-Angebots in der Stadt Salzburg.
Konkret zeigt sich, dass durch Airbnb dem Salzburger Wohnungsmarkt dauerhaft Wohnraum entzogen wird. Nach Schätzung der Studienautoren werden mehr als 50 Prozent der inserierten Wohnungen und Häuser dem Wohnungsmarkt dauerhaft entzogen. Des Weiteren zeigt die Studie, dass mit Kurzzeitvermietungen ein neuer Markt entsteht, der zwischen Hotelgewerbe und Wohnungsvermietung angesiedelt ist. Dies ist vor allem für eine Touristenstadt wie Salzburg von Bedeutung. Dementsprechend bestimmen in Salzburg kommerzielle Anbieter den Airbnb-Markt. Dies wird sich - auch nach Ansicht der interviewten Airbnb-Anbieter - noch verstärken.
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