Teurer Vertrag

Stadt zahlt 400.000 Euro mehr für ihren Strom

Salzburg
06.02.2019 17:30
Zähneknirschend beschloss das Stadtparlament am Mittwoch den neuen Liefervertrag. Zuvor gab es heftige Kritik an Ex-Baustadträtin Barbara Unterkofler (vormals NEOS, jetzt ÖVP). Die Bürgerliste wollte wissen, ob es Hinweise auf eine Bieterabsprache gibt.

Bis 2021 muss die Stadt nun jährlich 2,8 Millionen Euro für den Strom zahlen – 400.000 Euro mehr als bisher. Unterkofler ließ den Stromvertrag mit der Salzburg AG im Vorjahr EU-weit ausschreiben. Das einzige Angebot kam von der Salzburg AG und lag ursprünglich 450.000 Euro über dem bisherigen Preis.

Bürgerlisten-Gemeinderätin Inge Haller wollte vom Anwalt der Stadt, Alfred Ebner, wissen, ob sich die Stromkonzerne möglicherweise abgesprochen haben. Die Antwort: „Wir haben keine konkreten Hinweise. Es gab nur einen Bieter. Da kann man seinen eigenen Schluss daraus ziehen.“

Trotz Kritik von SPÖ und Bürgerliste an der „total verpatzten Ausschreibung“, gab es eine Mehrheit für den Vertrag. Der Gegenantrag der SPÖ, die Ausschreibung zu wiederholen, wurde niedergestimmt. Auch, weil Baustadtrat Lukas Rößlhuber (NEOS) warnte, es könnte angesichts steigender Strompreise noch teurer werden.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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