FPÖ-Wahlauftakt

Kickl ließ die Blauen in Salzburg toben

Salzburg
02.02.2019 11:52
Der Stieglkeller war bis auf den letzten Platz gefüllt. 500 FPÖ-Funktionäre und Parteigänger feierten Herbert Kickl, Marlene Svazek & Co. Der Innenminister fühlte sich sichtlich wohl und bedankte sich mit einem Feuerwerk an Pointen.

„Jetzt wird nicht mehr Willkommen geklatscht, sondern auf Wiedersehen gewunken.“ Bei bierseliger Stimmung und Schweinsbratenduft war Herbert Kickl ganz in seinem Element. Er ließ den Innenminister kurz beiseite, in alter Manier den Generalsekretär wieder raus und schob eine Wuchtel nach der anderen. Die „U-Ausschusserei“ im Parlament sei nichts anderes als „Gruppentherapie für die Opposition“. Vor zu lautem Applaus warnte er, „weil sonst haut’s dem pilzigen Peter und der Pamela wieder die Sicherungen raus“.

Tosender Beifall und stehende Ovationen schon vor Beginn seiner Rede: Die Herzen der blauen Basis fliegen dem laut FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek „besten Innenminister der Zweiten Republik“ derzeit zu wie keinem anderen Regierungsmitglied.

Zuvor hatte sich der blaue Bürgermeisterkandidat in der Stadt, Andreas Reindl, verzweifelt bemüht, seine politische Bedeutungslosigkeit schönzureden und etwa das Alkoholverbot auf dem Bahnhofsvorplatz als seinen Verdienst bezeichnet.

FPÖ will in der Stadt den „rechten Weg gehen“

Das Ziel der Blauen für den 10. März in der Stadt: das Brechen der linken Mehrheit im Gemeinderat. Reindl: „15 Jahre Rot-Grün sind genug. Es wird Zeit, auch in der Stadt den rechten Weg zu gehen.“

Svazek erklärte den bevorstehenden Urnengang schlicht zur „wichtigsten Wahl“: „Weil die Gemeinden unser Rückgrat sind.“ In Großgmain trete sie als Bürgermeisterkandidatin an, „nicht weil ich ein Hakerl auf meiner politischen To-do-Liste machen will“, sondern weil sie es den „alten Herren der ÖVP“ zeigen und mit gutem Beispiel vorangehen wolle.

Für Svazek ist die Gemeindewahl auch ein persönliches Risiko, dessen sie sich bewusst ist. „Ja natürlich, das kann nach hinten losgehen. Aber zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.“

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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